ābandlīh
Erscheinungsbild
ābandlīh (Althochdeutsch)
[Bearbeiten]Anmerkung zum Dialekt:
- Die Form ābandlīh findet sich überwiegend in den rhein-, südrhein- und ostfränkischen Dialekten des Althochdeutschen. Im Alemannischen, Bairischen und Langobardischen wird daneben die Form āpandlīh verwendet. Im Mittelfränkischen wird nur die Form āvandlīh verwendet.
Alternative Schreibweisen:
- historisch: abantlihch
Nebenformen:
Worttrennung:
- āband·līh, Komparativ: āband·lī·hi·ro, Superlativ: āband·lī·hōs·to
Aussprache:
- IPA: [ˈɑːbændliːχ] (rhein-, südrhein-, ostfränkisch); [ˈɑːb̥ændliːχ] (alemannisch, bairisch, langobardisch)
Bedeutungen:
- [1] abendlich
- [2] übertragen: zur Vesper gehörig
Herkunft:
- Ableitung von āband (Abend) mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -līh (-lich)
Beispiele:
- [1]
Erbwörter:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [2] zur Vesper gehörig
- [1, 2] Elisabeth Karg-Gasterstädt und Theodor Frings (Herausgeber): Althochdeutsches Wörterbuch. Auf Grund der von Elias v. Steinmeyer hinterlassenen Sammlungen im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Leipzig 1952-2015ff. (âbandlîh)
- [1, 2] Dr. Gerhard Köbler: wikiling „ābandlīh“