Überdruss
Überdruss (Deutsch )[Bearbeiten]
Substantiv, m[Bearbeiten]
Singular | Plural | |
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Nominativ | der Überdruss |
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Genitiv | des Überdrusses |
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Dativ | dem Überdruss dem Überdrusse |
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Akkusativ | den Überdruss |
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Nicht mehr gültige Schreibweisen:
Worttrennung:
- Über·druss, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈyːbɐˌdʀʊs]
- — Hörbeispiele:
Bedeutungen:
- [1] Widerwille, den jemand gegenüber jemandem oder etwas empfindet, weil er sich über eine lange Zeit damit hat befassen müssen, ohne dies zu wollen
Herkunft:
- Überdruss ersetzt im 16. Jahrhundert das mittelhochdeutsche überdrōʒ. Letztlich handelt es sich hierbei genau wie bei Verdruss um eine Bildung zum Verb verdrießen.[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Abneigung, Unwille, Widerwille
Gegenwörter:
- [1] Sehnsucht
Beispiele:
- [1] Auf einmal befiel ihn ein Überdruss an seiner ganzen Sammlung von Streichholzschachteln.
- [1] Aus unendlichem Überdruss am Leben stürzte Ottmar sich von den Klippen ins tosende Meer.
- [1] Wir haben das Thema nun bis zum Überdruss diskutiert und trotzdem sind wir zu keinem Ergebnis gekommen.
- [1] „Und zu ihrem Überdruss sollten die weiteren Entwicklungen Sibylle auch noch recht geben.“[2]
Wortbildungen:
Übersetzungen[Bearbeiten]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Überdruss“
- [*] canoo.net „Überdruss“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „Überdruss“
- [1] The Free Dictionary „Überdruss“
- [1] Duden online „Überdruss“
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , „Überdruß“, Seite 938.
- ↑ Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8 , Zitat Seite 82.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Überfluss