Pathologie

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Pathologie (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Pathologie die Pathologien
Genitiv der Pathologie der Pathologien
Dativ der Pathologie den Pathologien
Akkusativ die Pathologie die Pathologien

Worttrennung:

Pa·tho·lo·gie, Plural: Pa·tho·lo·gi·en

Aussprache:

IPA: [patoloˈɡiː]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Pathologie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

[1] Medizin: medizinische Disziplin, die sich mit der Erforschung von Entstehung, Herkunft, Wirkung und Verlauf von Krankheiten, sowie mit Missbildungen beschäftigt
[2] Institut, in dem pathologische Forschung betrieben wird

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von mittellateinisch patologia → la entlehnt, das auf griechisch παθολογία (pathologia→ grcLehre von den Leiden“ zurückgeht[1][2]

Oberbegriffe:

[1] Medizin, Naturwissenschaft
[2] Institut, Forschungseinrichtung

Unterbegriffe:

[1] Chronopathologie, Erbpathologie, Histopathologie, Humoralpathologie, Meteoropathologie, Neuropathologie, Pflanzenpathologie, Phytopathologie, Psychopathologie, Sexualpathologie, Solidarpathologie, Sprachpathologie, Zellularpathologie

Beispiele:

[1] Jeder Medizinstudent muss sich im Laufe seines Studiums mit der Pathologie beschäftigen.
[1] „Seine Leber soll der Pathologie Beweise über eine ans Wunderbare grenzende Widerstandfähigkeit gegenüber dem Alkohol geliefert haben.“[3]
[1] „So saß ich und sann, bis mir so gefährliche Gedanken in den Kopf kamen, daß ich aufsprang und zu meinem Schreibtisch eilte, wo ich mich, um auf andere Gedanken zu kommen, in die neueste Abhandlung über Pathologie stürzte.“[4]
[2] Die Leiche wurde in die Pathologie gebracht.
[2] „In der Kluft konnte man füttern, waschen und in der Pathologie vorbeischauen.“[5]

Wortbildungen:

pathologisch, Pathologe, Pathologin

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Pathologie
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pathologie
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPathologie
[1, 2] The Free Dictionary „Pathologie

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1012
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Pathologie“, Seite 686.
  3. Hansi Sondermann: Ballade in g-Moll. Roman. Selbstverlag Books on Demand, 2017, Seite 126.
  4. Arthur Conan Doyle: Im Zeichen der Vier. Delphin Verlag, Köln 1990 (übersetzt von Medienteam Verlagsgesellschaft Hamburg), ISBN 3-7735-3125-7, Seite 20.
  5. Joachim Meyerhoff: Hamster im hinteren Stromgebiet. Alle Toten fliegen hoch. Teil 5. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020, ISBN 978-3-462-00024-5, Seite 93.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Patrologie