wriggen

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wriggen (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich wrigge
du wriggst
er, sie, es wriggt
Präteritum ich wriggte
Konjunktiv II ich wriggte
Imperativ Singular wrigg!
wrigge!
Plural wriggt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gewriggt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:wriggen
[1] wriggen

Worttrennung:

wrig·gen, Präteritum: wrigg·te, Partizip II: ge·wriggt

Aussprache:

IPA: [ˈvʁɪɡn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild wriggen (Info), Lautsprecherbild wriggen (Info)
Reime: -ɪɡn̩

Bedeutungen:

[1] Seemannssprache: ein Boot dadurch fortbewegen, dass man ein Ruder/ein in eine Dolle eingelegten Riemen/ein Paddel am Heck achtförmig hin- und herbewegt

Synonyme:

[1] wricken, wriggeln

Beispiele:

[1] Bei sehr wenig Wind schummeln die kleinen Segler der Optimisten, was das Zeug hält, und wriggen über die Startlinie, um einen kleinen Vorteil zu haben.
[1] „Beiboote werden fast immer gepullt und nur selten gewriggt.[1]
[1] „Etliche Boote haben keinen Motor. Sie werden gerudert oder mit einem langen Riemen am Heck gewriggt.[2]
[1] „Lag die Fähre auf der anderen Seite, wriggte der Gastwirt mit dem Kahn über die Oste, um die Fähre leer auf die Gräpeler Seite zu holen.“[3]
[1] „Er wriggte weit hinaus, bis hinter Blankenese, und wartete.“[4]
[1] „Als die Segel dalgenommen und zusammengebunden waren, wriggte der Junge die Herrschaften mit dem Boot nach dem Sielgraben.“[5]
[1] „Ganz hinten stand Urm, der Waffenschmied, und wriggte mit ruhigen Bewegungen auf das Moor zu.“[6]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Wriggen
[1] Duden online „wriggen

Quellen:

  1. Juan Baader, Hans G. Strepp, Dr. Eckbert Zylmann: Seemannschaft – Handbuch für den Yachtsport. 21. Auflage. Delius Klasing + Co, Bielefeld 1990, ISBN 3-7688-0523-9, Seite 102
  2. Ute Sendtner-Voelderndorff, Stefan Sendtner-Voelderndorff: "Sausebraus" in Frankreich. Spandauer Yacht-Club e.V., Berlin, Deutschland, 14. September 2016, abgerufen am 19. August 2020 (Spandauer Yacht-Club, Clubnachrichten 3/2016, Seite 28).
  3. Wikipedia-Artikel „Ostefähre Gräpel“ (Stabilversion)
  4. Gorch Fock: Seefahrt ist not!. BoD, 1913, ISBN 9783862678310, Seite 181 (Zitiert nach Google Books)
  5. Gorch Fock: Das schnellste Schiff der Flotte. Seegeschichten. ISBN 9783842404793, Seite 19 (Zitiert nach Google Books)
  6. Martin Luserke: Der eiserne Morgen. L. Voggenreiter, 1944, Seite 437 (Zitiert nach Google Books)
  7. Dänischer Wikipedia-Artikel „vrikke
  8. Englischer Wikipedia-Artikel „stern sculling
  9. Französischer Wikipedia-Artikel „godille