wofür

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wofür (Deutsch)[Bearbeiten]

Pronominaladverb[Bearbeiten]

Anmerkung:

norddeutsch auch getrennt „wo … für“

Worttrennung:

wo·für

Aussprache:

IPA: [voˈfyːɐ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild wofür (Info), Lautsprecherbild wofür (Info)
Reime: -yːɐ̯

Bedeutungen:

[1] interrogativ: verwendet, um in direkten oder indirekten Fragen nach
[a] dem Ziel oder Zweck zu fragen
[b] einer Sache zu fragen
[c] einer Erwiderung, Gegenleistung zu fragen
[2] relativ: leitet einen Relativsatz ein, bezieht sich auf
[a] den Sachverhalt des übergeordneten Satzes
[b] ein im übergeordneten Satz stehendes (oder zu ergänzendes/vorausgesetztes) Substantiv, Pronomen oder pronominales Adjektiv

Beispiele:

[1a] Wofür ist das gut?
[2] „Nach einer Ruhezeit werden aus dem Teig etwa walnussgroße Bällchen geformt, wofür es einen besonderen Falafellöffel oder Falafelportionierer gibt, und goldbraun frittiert.“[1]
[2b] „Diese streng genetisch programmierten Gehirne unterscheiden sich in dieser Hinsicht nicht allzusehr von einmal in bestimmter Weise programmierten Computern. Man kann damit nichts anderes machen als das, wofür sie programmiert sind.“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „wofür
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „wofür
[1, 2] The Free Dictionary „wofür
[1, 2] Duden online „wofür
[1, 2] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „wofür“ auf wissen.de
[1, 2] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „wofür
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalwofür

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Falafel“ (Stabilversion)
  2. Gerald Hüther: Bedienungsanleitung für ein menschliches Gehirn. 11. Auflage, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2012, Seite 43. ISBN 978-3-525-01464-6