spießbürgerlich

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spießbürgerlich (Deutsch)[Bearbeiten]

Adjektiv[Bearbeiten]

Positiv Komparativ Superlativ
spießbürgerlich spießbürgerlicher am spießbürgerlichsten
Alle weiteren Formen: Flexion:spießbürgerlich

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: spiessbürgerlich

Worttrennung:

spieß·bür·ger·lich, Komparativ: spieß·bür·ger·li·cher, Superlativ: spieß·bür·ger·lichs·ten

Aussprache:

IPA: [ˈʃpiːsˌbʏʁɡɐlɪç]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild spießbürgerlich (Info)

Bedeutungen:

[1] auf Spießbürger bezogen, nach Art von Spießbürgern

Herkunft:

Das Wort ist seit der Zeit um 1800 belegt.[1][2]
Ableitung zu Spießbürger mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -lich

Synonyme:

[1] spießig

Sinnverwandte Wörter:

[1] borniert, engstirnig, kleinlich

Beispiele:

[1] „In Rückblenden erfahren wir vom Schicksal des Helden, der es zu Hause, beim spießbürgerlichen Vater vor allem, nicht mehr aushielt und hinauszog in die Welt.“[3]
[1] „Dies war meine zugegebenermaßen spießbürgerliche Vorstellung davon, wie mein Leben nach meinem Studium aussehen sollte.“[4]

Wortbildungen:

Spießbürgerlichkeit

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „spießbürgerlich
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalspießbürgerlich
[*] The Free Dictionary „spießbürgerlich
[1] Duden online „spießbürgerlich
[1] Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL): Wortgeschichte digitalspießbürgerlich

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Spieß“.
  2. ausführlicher hier: Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL): Wortgeschichte digitalspießbürgerlich
  3. Christof Hamann, Alexander Honold: Kilimandscharo. Die deutsche Geschichte eines afrikanischen Berges. Klaus Wagenbach Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-8031-3634-3, Seite 127.
  4. Mehmet Gürcan Daimagüler: Kein schönes Land in dieser Zeit. Das Märchen von der gescheiterten Integration. Goldmann, München 2013, ISBN 978-3-442-15737-2, Seite 152.