morphologisch

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morphologisch (Deutsch)[Bearbeiten]

Adjektiv[Bearbeiten]

Positiv Komparativ Superlativ
morphologisch
Alle weiteren Formen: Flexion:morphologisch

Worttrennung:

mor·pho·lo·gisch, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [mɔʁfoˈloːɡɪʃ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild morphologisch (Info)
Reime: -oːɡɪʃ

Bedeutungen:

[1] Linguistik: die Morphologie (Lehre von den Morphemen und Wörtern) betreffend; den Regeln der Morphologie entsprechend
[2] Biologie: auf die Lehre der Struktur von Organismen bezogen
[3] allgemein: die äußere Gestalt betreffend; der Form oder der Struktur nach; den äußeren Bau betreffend

Herkunft:

Ableitung zum Stamm des Wortes Morphologie mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -isch

Synonyme:

[1] morphematisch

Gegenwörter:

[1] phonetisch, phonologisch, semantisch, syntaktisch

Oberbegriffe:

[1] grammatisch
[2] biologisch

Beispiele:

[1] Die morphologische Analyse von Wörtern ist Voraussetzung für die Entwicklung von grammatischen Regeln in Flexion, Komparation und Wortbildung.
[1] „Wir stoßen außer den genannten orthographischen und phonetischen noch auf morphologische, semantische und syntaktische Probleme vielfältigster Art, die einer genauen Wortdefinition entgegenstehen.“[1]
[1] „Erwähnenswerte Ableitungen und Zusammensetzungen werden im Text morphologisch eingeordnet.“[2]
[1] „Auf der morphologischen, grammatischen und orthographischen Ebene ist die Einheitlichkeit der deutschen Standardsprache stets voll gewahrt geblieben…“[3]
[1] „Die dabei ins Feld geführten Minimalpaare basieren jedoch auf unterschiedlichen morphologischen Strukturen (…).“[4]
[1] „Die bisher genannten Eigenschaften machen ein Wort aufgrund von phonologischen, graphematischen oder morphologischen Merkmalen zum Anglizismus, aber Busses Begriff reicht weiter.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Wikipedia-Artikel „morphologisch
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „morphologisch
[2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalmorphologisch

Quellen:

  1. Christoph Gutknecht: Lauter böhmische Dörfer. Wie die Wörter zu ihrer Bedeutung kamen. Beck, München 1995, Seite 81 f. ISBN 3-406-39206-7.
  2. Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/ New York 2002, Seite X. ISBN 3-11-017472-3.
  3. Helmut Glück, Wolfgang Werner Sauer: Gegenwartsdeutsch. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 1997, Seite 157. ISBN 3-476-12252-2.
  4. Kurt Braunmüller: Die skandinavischen Sprachen im Überblick. Francke, Tübingen 1991, ISBN 3-7720-1694-4. Zitat Seite 35.
  5. Peter Eisenberg: Anglizismen im Deutschen. In: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (Herausgeber): Reichtum und Armut der deutschen Sprache. Erster Bericht zur Lage der deutschen Sprache. de Gruyter, Berlin/Boston 2013, ISBN 978-3-11-033462-3, Seite 57–119, Zitat Seite 70.