irritieren

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irritieren (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich irritiere
du irritierst
er, sie, es irritiert
Präteritum ich irritierte
Konjunktiv II ich irritierte
Imperativ Singular irritiere!
irritier!
Plural irritiert!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
irritiert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:irritieren

Worttrennung:

ir·ri·tie·ren, Präteritum: ir·ri·tier·te, Partizip II: ir·ri·tiert

Aussprache:

IPA: [ɪʁiˈtiːʁən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild irritieren (Info), Lautsprecherbild irritieren (Info), Lautsprecherbild irritieren (Österreich) (Info)
Reime: -iːʁən

Bedeutungen:

[1] von einer Sache ablenken; die Konzentration stören
[2] Medizin: reizen, erregen

Herkunft:

Das Wort taucht im 16. Jahrhundert in Deutschland auf und bedeutet reizen, erregen, provozieren. Es ist dem lateinischen irritare (aus Vorsilbe in- = ein- und ritare = aufregen) mit gleicher Wortbedeutung entlehnt. Im volkstümlichen Sprachgebrauch entstand durch die klangliche Nähe zu irr und irren im 19. Jahrhundert die Bedeutung ablenken, verunsichern, stören[1][2]

Synonyme:

[1] ablenken, aus dem Konzept bringen, aus der Fassung bringen, stören, verunsichern, verwirren
[2] erregen, reizen

Beispiele:

[1] Die ganzen Lichter hier irritieren mich.
[2] Zu heißes oder kaltes Wasser irritiert die Haut.

Wortbildungen:

Irritation, irritierbar, Irritierung

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „irritieren
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „irritieren
[*] The Free Dictionary „irritieren
[1] Duden online „irritieren
[1, 2] wissen.de „irritieren
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalirritieren

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 369.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 447.