hulda

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hulda (Färöisch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Kasus Singular Plural
Unbestimmt Bestimmt Unbestimmt Bestimmt
Nominativ hulda huldan huldur huldurnar
Akkusativ huldu hulduna huldur huldurnar
Dativ huldu hulduni huldum huldunum
Genitiv huldu huldunnar hulda huldanna
[2] hulda er stórur firvaldur, ið sæst bert midnáttarleitíð í hásumri

Worttrennung:

hulda, Plural: huld·ur

Aussprache:

IPA: [ˈhʊlda]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Fee, die Gegenstände unsichtbar machen kann
[2] (Großer) Hopfen-Wurzelbohrer, Hopfenmotte (Hepialus humuli)

Herkunft:

[1] Das färöische Wort ist urverwandt mit deutschen Wörtern wie „verhüllen“ und „Hölle“ und geht zurück auf indogermanisch *kel- „verhüllen“. Daraus entwickelte sich germanisch *haljō „Hölle“ (?) und altnordisch hel „Totenreich, Todesgöttin“. Altnordisch hulda „Bedeckung, Schleier, Heimlichkeit“ ist eine Ableitung hiervon, vergleiche auch anord. huld „Hexe“. Eine hulda ist ein meist unsichtbarer Geist im färöischen Volksglauben (teilweise noch heute), der die Fähigkeit besitzt, Dinge zu verbergen, die direkt vor einem liegen. Ist eine hulda sichtbar, dann stets in grauem Gewand.
[2] Der Name der auf den Färöern im Sommer sehr häufigen Motte Hepialus humuli leitet sich von der unter [1] beschriebenen Vorstellung ab. [Quellen fehlen]

Oberbegriffe:

[1] hugaskapingur
[2] firvaldur

Beispiele:

[1]

Redewendungen:

[2] komið og síggið huldurnar dansa! - gekommen und die Motten tanzen gesehen!

Wortbildungen:

[1] huldisligur, huldubarn, huldubátur, huldubúð, huldudrongur, huldudulur, huldufólk, huldugenta, hulduheyggjur, hulduhundur, huldukendur, huldukona, huldukúgv, huldulitur, huldulon, huldumaður, huldumið, huldunavn, hulduneyt, hulduprestur, huldurætt, hulduseyður, hulduskortur, huldusveima (Platycheirus occultus), huldusøga

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Ulf Timmermann (Herausgeber): Føroyskt-týsk orðabók. 1. Auflage. Orðabókagrunnurin, Tórshavn 2013, ISBN 978-99918-802-5-9, Seite 356.