hlupan

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hlupan (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich hlupa
du hlupast
er, sie, es hlupat
Präteritum ich hlupate
Konjunktiv II ich hlupate
Imperativ Singular hlupa!
Plural hlupat!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gehlupat haben
Keine weiteren Formen

Anmerkung zur Konjugation:

„Wenn Verben aus dem Zulu entlehnt werden, so erhalten sie – wie die englischen und afrikaansen Lehnverben – die entsprechende deutsche Personalendung.“[1]

Anmerkung zur Aussprache:

„Die Aussprache und Betonung hält sich stark an die Phonologie des Zulu, nur unwesentliche Änderungen sind eingetreten: Wegfall einer Behauchung oder Kürzung von Vorsilben.“[1]

Worttrennung:

hlu·pan, Präteritum: hlu·pa·te, Partizip II: ge·hlu·pat

Aussprache:

IPA: [ˈɬuːpan]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] transitiv; Südafrika (KwaZulu-Natal): jemandem äußerst lästig werden

Herkunft:

Lehnbildung nach isiZulu ukuhlupha → zuplagen[1]

Synonyme:

[1] umgangssprachlich: jemandem auf den Geist gehen, jemandem auf den Keks gehen, jemandem auf die Nerven fallen/jemandem auf die Nerven gehen, jemandem auf den Senkel gehen, jemandem auf den Wecker fallen/jemandem auf den Wecker gehen, nerven

Sinnverwandte Wörter:

[1] bedrängen, behelligen, belästigen, lästig fallen/werden, nicht in Ruhe lassen, jemandem zur Last fallen/jemandem zur Last werden, stören, zusetzen
[1] salopp: anmachen
[1] norddeutsch: belämmern
[1] südostdeutsch (bayrisch), österreichisch: sekkieren
[1] veraltet: aber noch landschaftlich, sonst bildungssprachlich veraltend: molestieren

Beispiele:

[1] „Der Kerl hlupat mich schon die ganze Zeit!“[1]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Hildegard Irma Stielau: Nataler Deutsch. Eine Dokumentation unter besonderer Berücksichtigung des englischen und afrikaansen Einflusses auf die deutsche Sprache in Natal. In: Im Auftrag des Instituts für deutsche Sprache, Mannheim herausgegeben von Leopold Auburger, Heinz Kloss, Gottfried Kolde (Herausgeber): Deutsche Sprache in Europa und Übersee. Berichte und Forschungen. 7. Band, Franz Steiner Verlag, Wiesbaden 1980, ISBN 3-515-02635-5, DNB 800037642, Seite 50.

Quellen:

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Hildegard Irma Stielau: Nataler Deutsch. Eine Dokumentation unter besonderer Berücksichtigung des englischen und afrikaansen Einflusses auf die deutsche Sprache in Natal. In: Im Auftrag des Instituts für deutsche Sprache, Mannheim herausgegeben von Leopold Auburger, Heinz Kloss, Gottfried Kolde (Herausgeber): Deutsche Sprache in Europa und Übersee. Berichte und Forschungen. 7. Band, Franz Steiner Verlag, Wiesbaden 1980, ISBN 3-515-02635-5, DNB 800037642, Seite 50.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Levenshtein-Abstand von 2: hleban