frau

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frau (Deutsch)[Bearbeiten]

Indefinitpronomen[Bearbeiten]

Worttrennung:

frau

Aussprache:

IPA: [fʁaʊ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild frau (Info)
Reime: -aʊ̯

Bedeutungen:

[1] irgendeine, eine Frau: vergleiche man

Herkunft:

„In Zusammenhang mit der Neuen Frauenbewegung nutzen feministische Sprachkritikerinnen das Pronomen frau in frauenspezifischen Kontexten, um bewusst das Indefinitpronomen man zu vermeiden“[1] — denn man ist der Nominativ Singular einer Vorläuferform von Mann.[2]

Beispiele:

[1] Wenn frau sich kennt, braucht sie nicht vor sich wegzulaufen.[3]
[1] Erst mal sechs Jahre alleine und frau muss auch zusehen, dass sie sich gerne hat. Das liebe ich, mit mir selbst zu sein und mich zu mögen und mich zu streicheln.[4]
[1] Sie ist selbst dann noch beschissen, wenn frau sie beendet hat: […][5]
[1] „Auf solche Fragen muss frau auf Tagungen gefasst sein.“[6]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalfrau
[1] Duden online „frau
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 606, Eintrag „frau“

Quellen:

  1. Petra Storjohann: Diachrone Angaben im Wortartikel frau, S. 320, in Grundfragen der elektronischen Lexikographie, herausgegeben von Ulrike Haß, ISBN-13 978-3-11-018494-5
  2. Theo Stemmler: Wie das Eisbein ins Lexikon kam, S. 15, ISBN 978-3-411-72291-4
  3. Ulrike Schlicht, Selbsterweiterungsprozesse alleinlebender Frauen (2003), ISBN 38309 12439, Seite 218
  4. Gaye Suse Kromer, Obszöne Lust oder etablierte Unterhaltung? (2008), Seite 163
  5. Matthias Matussek, Die vaterlose Gesellschaft: überfällige Anmerkungen zum Geschlechterkampf (1998), Seite 47
  6. Hans-Peter Beck-Bornholdt, Hans-Hermann Dubben: Der Schein der Weisen. Irrtümer und Fehlurteile im täglichen Denken. Hoffmann und Campe, Hamburg 2001, ISBN 3-455-09340-X, Seite 132.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: rauf