fahrender Musikant

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fahrender Musikant (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m, Wortverbindung, adjektivische Deklination[Bearbeiten]

starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ fahrender Musikant fahrende Musikanten
Genitiv fahrenden Musikanten fahrender Musikanten
Dativ fahrendem Musikanten fahrenden Musikanten
Akkusativ fahrenden Musikanten fahrende Musikanten
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ der fahrende Musikant die fahrenden Musikanten
Genitiv des fahrenden Musikanten der fahrenden Musikanten
Dativ dem fahrenden Musikanten den fahrenden Musikanten
Akkusativ den fahrenden Musikanten die fahrenden Musikanten
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ ein fahrender Musikant keine fahrenden Musikanten
Genitiv eines fahrenden Musikanten keiner fahrenden Musikanten
Dativ einem fahrenden Musikanten keinen fahrenden Musikanten
Akkusativ einen fahrenden Musikanten keine fahrenden Musikanten

Worttrennung:

fah·ren·der Mu·si·kant, Plural: fah·ren·de Mu·si·kan·ten

Aussprache:

IPA: [ˌfaːʁəndɐ muziˈkant]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild fahrender Musikant (Info)

Bedeutungen:

[1] ein mittelalterlicher Musikant, der von Ort zu Ort zog und seine Kunst darbot

Herkunft:

Wortverbindung aus dem Partizipialadjektiv „fahrend“ zu fahren und dem Substantiv Musikant

Beispiele:

[1] „Als etwa Vierzehnjähriger gab Fried den Dienst in der Stadtpfeiferei auf und führte einige Jahre lang ein abenteuerliches Wanderleben, das ihn kreuz und quer durch Europa führte – als fahrender Musikant, der bei Tanzfesten und Hochzeiten aufspielte, und eine Zeit lang sogar als Hunde-Dompteur, Clown und Stallbursche bei einem Zirkus.“[1]
[1] Auch heutzutage gibt es noch fahrende Musikanten.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion unter der Leitung von Günther Drosdowski (Herausgeber): Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 26: Deutsches Wörterbuch I, A–GLUB, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1995, ISBN 3-7653-1126-X, DNB 943161819, Seite 1024, Eintrag „fahrend“, dort auch „fahrende Musikanten“
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 544, Eintrag „fahrend“ dort auch „fahrende Musikanten“

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Oskar Fried