die Revolution entlässt ihre eigenen Kinder

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die Revolution entlässt ihre eigenen Kinder (Deutsch)[Bearbeiten]

Geflügeltes Wort[Bearbeiten]

Worttrennung:

die Re·vo·lu·ti·on ent·lässt ih·re ei·ge·nen Kin·der

Aussprache:

IPA: [ˌdiː ʁevoluˌt͡si̯oːn ʔɛntˌlɛst ˌʔiːʁə ˈʔaɪ̯ɡənən ˈkɪndɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild die Revolution entlässt ihre eigenen Kinder (Info)

Bedeutungen:

[1] die Anhänger einer Idee oder Ideologie wenden sich ernüchtert von ihr ab[1][2]

Herkunft:

Dieses geflügelte Wort geht auf den Titel »Die Revolution entläßt ihre Kinder« eines 1955 erschienenen Buches zurück.[1][2] Autor des Buches war der politische Schriftsteller Wolfgang Leonhard, der seine Jugend in der UdSSR verbrachte.[1][2]

Sinnverwandte Wörter:

[1] die Revolution frisst ihre eigenen Kinder

Beispiele:

[1] „Als 1914 die Niederlage von Huerta besiegelt war, begann die Revolution ihre eigenen Kinder zu entlassen.[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Werner Scholze-Stubenrecht et al.: Duden, Zitate und Aussprüche. Herkunft und aktueller Gebrauch. 7 500 Zitate, Aussprüche, Bonmots, Sentenzen und Aphorismen - von der klassischen Antike bis zur modernen Werbesprache, von der Bibel bis zum Fernsehfilm. In: Der Duden in 12 Bänden. Nach den Regeln der neuen deutschen Rechtschreibung überarbeiteter Nachdruck der 1. Auflage. Band 12, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1997, ISBN 3-411-04121-8, DNB 950682950, Stichwort »Die Revolution entlässt ihre eigenen Kinder« Seite 372 mit Verweis auf das Stichwort »Die Revolution frißt ihre eigenen Kinder«, Seite 373.
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Buch der Zitate und Redewendungen. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-71802-3, Stichwort »Die Revolution entlässt ihre eigenen Kinder« mit Verweis auf das Stichwort »Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder«, Seite 644.

Quellen:

  1. 1,0 1,1 1,2 Werner Scholze-Stubenrecht et al.: Duden, Zitate und Aussprüche. Herkunft und aktueller Gebrauch. 7 500 Zitate, Aussprüche, Bonmots, Sentenzen und Aphorismen - von der klassischen Antike bis zur modernen Werbesprache, von der Bibel bis zum Fernsehfilm. In: Der Duden in 12 Bänden. Nach den Regeln der neuen deutschen Rechtschreibung überarbeiteter Nachdruck der 1. Auflage. Band 12, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1997, ISBN 3-411-04121-8, DNB 950682950, Stichwort »Die Revolution entlässt ihre eigenen Kinder« Seite 372 mit Verweis auf das Stichwort »Die Revolution frißt ihre eigenen Kinder«, Seite 373.
  2. 2,0 2,1 2,2 Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Buch der Zitate und Redewendungen. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-71802-3, Stichwort »Die Revolution entlässt ihre eigenen Kinder« mit Verweis auf das Stichwort »Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder«, Seite 644.
  3. Heinz Krumpel: Barock und Moderne in Lateinamerika. Ein Beitrag zu Identität und Vergleich zwischen lateinamerikanischem und europäischem Denken. Peter Lang, Frankfurt am Main/Berlin/Bern/Bruxelles/New York, NY/Oxford/Wien 2008 (Wiener Arbeiten zur Philosophie, Reihe B: Beiträge zur philosophischen Forschung; Band 18; ISSN 0948-1311), ISBN 978-3-631-56640-4, Seite 142 (Zitiert nach Google Books).