belauern

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belauern (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich belauere
du belauerst
er, sie, es belauert
Präteritum ich belauerte
Konjunktiv II ich belauerte
Imperativ Singular belauere!
Plural belauert!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
belauert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:belauern

Worttrennung:

be·lau·ern, Präteritum: be·lau·er·te, Partizip II: be·lau·ert

Aussprache:

IPA: [bəˈlaʊ̯ɐn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild belauern (Info)
Reime: -aʊ̯ɐn

Bedeutungen:

[1] aufmerksam und angespannt beobachten, was ein Lebewesen tut

Herkunft:

Derivation (Ableitung) des Verbs lauern mit dem Präfix be-

Synonyme:

[1] ausspähen, ausspionieren, beschatten, bespitzeln, observieren, überwachen; umgangssprachlich: auf der Lauer liegen, beluchsen, nicht aus den Augen lassen

Gegenwörter:

[1] ignorieren, übersehen

Oberbegriffe:

[1] beobachten

Beispiele:

[1] Stattdessen belauern und bedrohen einander rings um die Felsen immer wieder japanische und chinesische Kriegsschiffe, Kampfflugzeuge oder auch nur private nationalistische Provokateure.[1]
[1] Sie können lange über Einsatzgebieten kreisen und den Gegner belauern, bevor sie feuern, und sind unterdessen kaum hörbar und sichtbar.[2]
[1] Die besten vier Teams haben Punkte liegen gelassen, sie belauern sich unfreiwillig.[3]
[1] Die Konkurrenten belauern sich so misstrauisch, dass ein Ausscheren kaum möglich ist.[4]
[1] Der Rat wird sie misstrauisch belauern und dem Parlament wie dem Kommissionspräsidenten deren Chuzpe nicht verzeihen.[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Adverbialbestimmung: argwöhnisch, eifersüchtig, gegenseitig, mißtrauisch, ständig belauern

Wortbildungen:

Konversionen: Belauern, belauernd, belauert
Substantiv: Belauerung

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „belauern
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „belauern
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalbelauern
[1] The Free Dictionary „belauern
[1] Duden online „belauern
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „belauern“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Angela Köhler: Wie Japans Umgang mit der Geschichte die Zukunft blockiert. In: DiePresse.com. 17. Mai 2013, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 28. November 2014).
  2. Michael Stürmer: Warum die Drohne keine unmoralische Waffe ist. In: Welt Online. 2. Januar 2014, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 28. November 2014).
  3. Wolfgang Wiederstein: Fußballanalyse: Die Beißhemmung der Zahnlosen. In: DiePresse.com. ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 28. November 2014).
  4. Silvia Liebrich: Spritpreise: Die Jagd nach dem letzten Cent. In: sueddeutsche.de. 21. Mai 2010, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 28. November 2014).
  5. Stefan Kornelius: Streit um EU-Spitzenämter: Coup des Parlaments. In: sueddeutsche.de. 26. Juni 2014, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 28. November 2014).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: bedauern, belagern, belauert
Homophone: Belauern
Anagramme: blaueren, erlauben