ausbauen

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ausbauen (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich baue aus
du baust aus
er, sie, es baut aus
Präteritum ich baute aus
Konjunktiv II ich baute aus
Imperativ Singular bau aus!
baue aus!
Plural baut aus!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
ausgebaut haben
Alle weiteren Formen: Flexion:ausbauen

Worttrennung:

aus·bau·en, Präteritum: bau·te aus, Partizip II: aus·ge·baut

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯sˌbaʊ̯ən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild ausbauen (Info), Lautsprecherbild ausbauen (Info)

Bedeutungen:

[1] Technik: ein Teil aus einer Maschine, einer technischen Anlage herausnehmen
[2] Bauwesen: etwas planmäßig vergrößern, erweitern
[3] übertragen: etwas vergrößern oder verbessern

Herkunft:

Derivation (Ableitung) des Verbs bauen mit dem Präfix aus-

Sinnverwandte Wörter:

[1] ausmontieren

Gegenwörter:

[1] einbauen

Beispiele:

[1] Mein Computer bereitet Probleme, ich werde morgen den Arbeitsspeicher ausbauen und durch anderen ersetzen.
[2] Jede Weinsorte braucht ein spezielles Glas. Quatsch. [..] Ich müsste ja mein Haus ausbauen, um all die Gläser aufzustellen.[1]
[2] Der US-Flugzeugbauer Boeing will im laufenden Jahr die Produktion von zivilen Verkehrsflugzeugen weiter ausbauen.[2]
[3] Wir sollten versuchen, die Beziehung zu unseren Nachbarn auszubauen.
[3] Er [Noam Chomski] attestiert den USA eine Politik der systematischen Entmündigung und Enteignung, die es versteht, den Eliten ihre Privilegien auszubauen.[3]
[3] „Dass das Wochenende nicht genutzt wurde, um den Vorsprung auf den Tabellenzweiten auszubauen, wurde im Verein mit Groll registriert.“[4]
[3] „Selbst als die Germanen etwa ab dem 3. Jahrhundert die Römerstädte bedrängten, geschah das nicht mit der Absicht, römische Verwaltungseinrichtungen oder Machtbasen zu übernehmen, sondern lediglich mit der Zielsetzung, germanische Handelszentren auszubauen.[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[3] Marktanteile ausbauen, Mehrheit ausbauen, Position ausbauen

Wortbildungen:

Adjektive: ausbaufähig, ausbauwürdig
Konversionen: Ausbauen, ausbauend, ausgebaut
Substantive: Ausbau, Ausbaugebiet, Ausbaugeschwindigkeit, Ausbaugewerbe, Ausbaumaschine, Ausbauwohnung

Übersetzungen[Bearbeiten]

[2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „ausbauen
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ausbauen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalausbauen
[1–3] Duden online „ausbauen

Quellen:

  1. tagesspiegel.de: „Zahnpasta ist mein natürlicher Feind“, 24.1.2005
  2. rtr: Boeing kommt auch 2005 nicht an Airbus vorbei. In: Welt Online. 8. Januar 2005, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 8. Juli 2016).
  3. Martin Tschechne: Noam Chomsky: "Requiem für den amerikanischen Traum - "Die Amerikaner haben ausgeträumt. Es ist das Buch zum gleichnamigen Film: "Requiem für den amerikanischen Traum". Der US-Sprachwissenschaftler und Kapitalismuskritiker Noam Chomsky formuliert seine Thesen knapp und pointiert - auch im Buch. Die Argumentation ist klar gegliedert und zu prägnanten Statements zusammengefasst. In: Deutschlandradio. 23. September 2017 (Deutschlandfunk Kultur/Berlin, Sendung: Lesart, URL, abgerufen am 7. Oktober 2017).
  4. Mounir Zitouni: Weckruf? In: kicker. 24. April 2017, Seite 19.
  5. Marianne Eule: Wahlen ohne Demokratie im germanischen Reich. In: geschichte-wissen.de. 5. August 2023, abgerufen am 6. Januar 2024.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: aufbauen, aushauen, auskauen