aufmachen

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aufmachen (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich mache auf
du machst auf
er, sie, es macht auf
Präteritum ich machte auf
Konjunktiv II ich machte auf
Imperativ Singular mach auf!
Plural macht auf!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
aufgemacht haben
Alle weiteren Formen: Flexion:aufmachen
[1] eine Flasche aufmachen
[1] eine Dose aufmachen

Worttrennung:

auf·ma·chen, Präteritum: mach·te auf, Partizip II: auf·ge·macht

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯fˌmaxn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild aufmachen (Info), Lautsprecherbild aufmachen (Info), Lautsprecherbild aufmachen (Österreich) (Info)

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: etwas öffnen
[2] umgangssprachlich, jemandem aufmachen: die Tür öffnen, durch die jemand hindurch möchte
[3] reflexiv, sich aufmachen: losgehen, um etwas zu tun

Herkunft:

mittelhochdeutsch ūfmachen[1]
Ableitung vom Verb machen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) auf-

Synonyme:

[1] öffnen
[3] aufbrechen, sich auf den Weg machen

Gegenwörter:

[1] schließen, zumachen

Unterbegriffe:

[1] aufbrechen, aufsperren, aufstoßen

Beispiele:

[1] Kannst du mir die Dose aufmachen?
[1] „Dubslav, sonst empfindlich gegen Zug, hatte die Thüren aufmachen lassen, und von dem großen Portal her zog ein erquicklicher Luftstrom bis auf die mit weiß und schwarzen Fliesen gedeckte Veranda hinaus.“[2]
[2] Ich gehe ohne Schlüssel joggen. Mach mir dann auf, wenn ich zurückkomme.
[3] Er machte sich auf, die Welt zu erkunden.
[3] „So nahm der Knecht zehn Kamele von den Kamelen seines Herrn und zog hin und hatte mit sich allerlei Güter seines Herrn und machte sich auf und zog nach Mesopotamien, zu der Stadt Nahors.“[3]
[3] „[…] Therapeut Frank-Timo Lange [hat sich] mit seinen Gefäßsportlern in den malerischen Park neben der Turnhalle aufgemacht.[4]

Redewendungen:

ein Fass aufmachen – ein Thema anschneiden, was kontrovers ist; mit Feiern loslegen

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] etwas aufmachen, eine Halskette aufmachen, den Hosenknopf aufmachen
[2] niemandem aufmachen; Machen Sie auf!
[3] sich aufmachen, um etwas zu tun

Wortbildungen:

Aufmacher, Aufmachung

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „aufmachen
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „aufmachen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „aufmachen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalaufmachen
[1–3] The Free Dictionary „aufmachen
[1–3] Duden online „aufmachen
[1–3] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „aufmachen“, Seite 226
[1–3] PONS – Deutsche Rechtschreibung „aufmachen

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „aufmachen
  2. Theodor Fontane: Der Stechlin. 2. Auflage. F. Fontane & Co., Berlin 1899 (Erstpublikation 1897, Wikisource), Seite 12.
  3. Bibel: 1. Mose Kapitel 24, Vers 10 LUT
  4. angepasst von: Peter Kolakowski: Gefäßverkalkung – Die kaum bekannte Volkskrankheit. In: Deutschlandradio. 16. September 2018 (Deutschlandfunk Kultur / Berlin, Sendereihe: Nachspiel, Text und Audio, Dauer 24:02 mm:ss, URL, abgerufen am 17. September 2018).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: aufwachen, ausmachen, auslachen