angst und bange sein

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angst und bange sein (Deutsch)[Bearbeiten]

Redewendung[Bearbeiten]

Worttrennung:

angst und ban·ge sein

Aussprache:

IPA: [ˈaŋst ʊnt ˈbaŋə zaɪ̯n]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild angst und bange sein (Info)

Bedeutungen:

[1] eine starke Angst verspüren

Herkunft:

[1] Angst (vom indogermanischen anghosti über althochdeutsch angust und mittelhochdeutsch angest), auch Klaustrophobie, bedeutet so viel wie eng, bedrängend. Die alten Germanen fühlten sich eingezwängt, wenn sie Angst hatten. Das Wort Bange hat denselben Wortstamm und bedeutet auch dasselbe. Es entstand im 13. Jahrhundert aus ango (ängstlich) und wurde später durch Martin Luthers (→ Wikipedia) Bibelübersetzung verbreitet.

Synonyme:

[1] angst und bang sein

Beispiele:

[1] Allmächtiger Gott, Jensen, mir ist angst und bang geworden! (Karel Capek, Der Krieg mit den Molchen, 1. Buch, 5. Kapitel)
[1] …vnd macht jm angst vnd bange vnd prüfet jn mit jrer Ruten vnd versucht jn mit jrer Züchtigung, bis sie befindet, das er on falsch sey. (Luther 1545, Sirach 4.19)
[1]…vnd sahe das dem Volck seer bang vnd angst war, Kam er gen Jerusalem vnd tröstet das Volck. (Luther 1545, 1. Makkabäer 13.2)

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 32: Zitate und Redewendungen, F.A. Brockhaus GmbH, Leipzig/Mannheim 1999, ISBN 3-7653-1172-3, DNB 957393091, Seite 40, Eintrag „jemandem Angst (und Bange) machen; jemandem wird (auch ist) angst (und bange)“