Zukunft

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Zukunft (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Zukunft die Zukünfte
Genitiv der Zukunft der Zukünfte
Dativ der Zukunft den Zukünften
Akkusativ die Zukunft die Zukünfte

Anmerkung:

Der Plural ist nicht allzu häufig.

Worttrennung:

Zu·kunft, Plural: Zu·künf·te

Aussprache:

IPA: [ˈt͡suːˌkʊnft]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Zukunft (Info), Lautsprecherbild Zukunft (Info), Lautsprecherbild Zukunft (Info)

Bedeutungen:

[1] Zeit, die noch kommt
[2] Linguistik: deutsche Entsprechung zu Futur I

Herkunft:

  • etymologisch:
Die Herkunftsangaben dieses Eintrags sollten ergänzt werden.

Synonyme:

[2] Futur I

Sinnverwandte Wörter:

[1] Futur, Utopie

Gegenwörter:

[1, 2] Gegenwart, Vergangenheit

Oberbegriffe:

[1] Zeit
[2] Tempus

Unterbegriffe:

[1] Agrarzukunft, Energiezukunft, EU-Zukunft, Stromzukunft

Beispiele:

[1] Wir werden in Zukunft nicht mehr miteinander ausgehen.
[1] Niemand weiß, was die Zukunft bringen wird.
[1] „Wie alle Eltern möchte ich, dass es meinen Kindern gut geht und sie eine glückliche Zukunft haben.“[1]
[1] „Ein Abenteuer führte bisweilen unglaubwürdige Schicksalswendungen herbei, und die Szenerie änderte sich. Ihr jedoch stieß nichts zu, Gott hatte es gewollt! Die Zukunft war ein stockfinsterer Korridor, und die Tür ganz hinten war gut verschlossen.“[2]
[1] „Es wird nicht einfach sein, Mehrheiten dafür zu bekommen, Lasten, die bislang per Kredit in die Zukunft geschoben wurden, schon jetzt zu schultern.“[3]
[1] „Noch weniger können wir etwas über die Zukunft sagen.“[4]
[1] „Fortschrittsfreunde und Nostalgiker schwelgen in Erinnerungen an vergangene Zukünfte, an furchtlose Helden und den Sieg der technischen Perfektion.“[5]
[2] „Im Englischen gibt es zwei Formen des Futurs. Zum einen gibt es die häufiger gebräuchliche Form der Zukunft, die mit ‚will‘ (dt.: wollen, werden) gebildet wird und zum anderen gibt es eine Futurform, die mit ‚going to‘ zusammengesetzt wird.“[6]
[2] „Nur gut, daß auch die Engländer Dingwörter, Tätigkeits- und Eigenschaftswörter, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hatten, genau wie wir.“[7]
[2] „Nicht selten ist die Vermutung beim Gebrauch des Futur I stärker als der Verweis auf die Zukunft.“[8]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Präposition: in Zukunft
[1] mit Adjektiv: nahe / ferne Zukunft

Wortbildungen:

Adjektive: zukünftig, zukunftsbezogen, zukunftsfähig, zukunftsfeindlich, zukunftsfest, zukunftstauglich
Substantive: Zukunftsangst, Zukunftsaussicht, Zukunftsbewegung, Zukunftsbezogenheit, Zukunftsflotte, Zukunftsform, Zukunftsforscher, Zukunftsforschung, Zukunftsglaube, Zukunftslichtkegel, Zukunftsmanifest, Zukunftsmöglichkeit, Zukunftsperspektive, Zukunftsplan, Zukunftspotenzial, Zukunftsproblem, Zukunftsprognose, Zukunftstauglichkeit, Zukunftstechnologie, Zukunftsthema, Zukunftsvision

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Zukunft
[2] Wikipedia-Artikel „Zukunft (Grammatik)
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zukunft
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zukunft
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZukunft
[1, 2] The Free Dictionary „Zukunft
[1, 2] Duden online „Zukunft
[2] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Zukunft“. ISBN 3-520-45203-0.
[2] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Zukunft“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Nicol Ljubic: „Fridays for Future“-Proteste – Wir betreiben Raubbau an der Zukunft unserer Kinder!. In: Deutsche Welle. 22. Februar 2019 (Deutschlandfunk Kultur / Berlin, Sendereihe: Politisches Feuilleton, Text und Audio, Dauer 03:59 mm:ss, hörbar nur bis 22.08.2019 wegen des deutschen Telemediengesetzes (TMG) in Verbindung mit dem Rundfunkstaatsvertrag in der Fassung der 21. Änderung, URL, abgerufen am 22. Februar 2019).
  2. Gustave Flaubert: Madame Bovary. Sittenbild aus d. Provinz. Reclam, Stuttgart 1972, ISBN 3-15-005666-7 (Universal-Bibliothek; Nr. 5666/5670a), Seite 78.
  3. Matthias Koch: Neue Gewichte. In: Eichsfelder Tageblatt. Nummer 183, 8. August 2011, Seite 4.
  4. Vince Ebert: Machen Sie sich frei!. Sonst tut es keiner für Sie. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-62651-7, Seite 115.
  5. Hilmar Schmundt: Die wahre Geschichte der Mondlandung. In: Spiegel Online. 5. Juli 2019, ISSN 0038-7452 (Bezahlschranke, URL, abgerufen am 6. Juni 2022).
  6. Englische Die Bildung der Zukunft mit will (will-future). www.grammatiken.de, abgerufen am 5. September 2012.
  7. Ulla Hahn: Das verborgene Wort. Roman. 11. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2015, ISBN 978-3-423-21055-3, Seite 177.
  8. Karl-Dieter Bünting, Dorothea Ader: Grammatik auf einen Blick. Die deutsche Sprache und ihre Grammatik mit einem Grammatiklexikon. Isis, Chur 1994, Seite 80.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Zunft