Wolfsangel

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Wolfsangel (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Wolfsangel die Wolfsangeln
Genitiv der Wolfsangel der Wolfsangeln
Dativ der Wolfsangel den Wolfsangeln
Akkusativ die Wolfsangel die Wolfsangeln
[2] Die Wolfsangel im Wappen der Stadt Mannheim

Worttrennung:

Wolfs·an·gel, Plural: Wolfs·an·geln

Aussprache:

IPA: [ˈvɔlfsʔaŋl̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Wolfsangel (Info)

Bedeutungen:

[1] Jagd: ein heutzutage verbotenes Fanggerät für Wölfe und Füchse. Der Köderträger der Wolfsangel, ein Doppelhaken, ist in einigen Gegenden zum Symbol der Jägerei schlechthin geworden.
[2] Heraldik: Figur, die in vielen Familien- und Gemeindewappen zu finden ist

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Wolf und Angel sowie dem Fugenelement -s

Oberbegriffe:

[1] Jagd, Jagdgerät

Beispiele:

[2] Im Wappen der Stadt Mannheim ist die Wolfsangel zu finden.
[2] „Wenn nun auch derartige Begebenheiten mehr als nötig dazwischen kamen, die Kapelle wurde fertig bis auf den Schlußstein über der großen Türe, und darin war ein Kreuz eingehauen, das aus zwei übereinanderliegenden Wolfsangeln gebildet war.“[1]
[2] "Der Heide-Dichter Hermann Löns setzte unter seine Unterschrift ab 1905 häufig das Zeichen der Wolfsangel."[2]
[2] "Die als verfassungsfeindlich verbotene Junge Front (JF) - Jugendorganisation der VSBD/PdA (Volkssozialistische Bewegung Deutschlands/Partei der Arbeit) - verwendete die Wolfsangel als Erkennungszeichen, da die Wolfsangel bis 1945 das Zeichen des Deutschen Jungvolkes, der späteren Hitlerjugend war. JF und VSBD/PdA wurden 1982 verboten. Somit findet sich die Wolfsangel (wie auch das Hakenkreuz und die Siegrune) auf der Liste verbotener Zeichen wieder, … Gemeinde- und Vereinswappen mit dem Wolfsangel-Symbol sind vom Verbot nicht betroffen."[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Wolfsangel
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWolfsangel

Quellen:

  1. Hermann Löns: Der Wehrwolf. In: Hans A. Neunzig (Herausgeber): Hermann Löns, Ausgewählte Werke IV. Nymphenburger, München 1986, ISBN 3-485-00530-4, Seite 7-193, Zitat Seite 146 f.
  2. Wikipedia-Artikel „Wolfsangel
  3. Wikipedia-Artikel „Wolfsangel