Wamme

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Wamme (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Wamme die Wammen
Genitiv der Wamme der Wammen
Dativ der Wamme den Wammen
Akkusativ die Wamme die Wammen

Nebenformen:

Wampe

Worttrennung:

Wam·me, Plural: Wam·men

Aussprache:

IPA: [ˈvamə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Wamme (Info)
Reime: -amə

Bedeutungen:

[1] von der Kehle bis zur Brust verlaufende, herabhängende Hautfalte
[2] Kürschnerei: Bauchseite des Fells
[3] waidmännisch: Flanke des Schalenwilds
[4] dialektal, salopp: Bauch
[5] meist im Plural, besonders bairisch, Metzgerei: Fleisch vom Bauch
[5a] Stückchen vom Bauchfleisch
[5b] Eingeweide (Darm, Magen, Pansen)
[5c] Bauchfett

Herkunft:

mittelhochdeutsch wambe, wamme, wampe „Bauch, Gebärmutter, Eingeweide“, althochdeutsch wamba, wampa, wamma (auch womba, wumba) „Bauch, Gebärmutter, Vulva“[1]
durch Vermischung mit Wanst entstand Wamst[1]

Synonyme:

[1] Wampe
[4] umgangssprachlich: Wampe; Bauch
[5a] bairisch: Wammerl

Beispiele:

[1]

Wortbildungen:

Wammerl

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1–5] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wamme
[1–3, 5b] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Wamme
[1–3] Wikipedia-Artikel „Wamme
[1, 2, 4] Duden online „Wamme
[1, 2] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Wamme“ auf wissen.de
[1, 3] wissen.de – Lexikon „Wamme
[1, 4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wamme
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWamme
[*] Christoph Ernst Steinbach: Vollständiges deutsches Wörter-Buch. Zweiter Band, Verlegt durch Johann Jacob Korn, Breslau 1734, Seite 924.

Quellen:

  1. 1,0 1,1 Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wamme