Unterstützung

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Unterstützung (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Unterstützung die Unterstützungen
Genitiv der Unterstützung der Unterstützungen
Dativ der Unterstützung den Unterstützungen
Akkusativ die Unterstützung die Unterstützungen

Worttrennung:

Un·ter·stüt·zung, Plural: Un·ter·stüt·zun·gen

Aussprache:

IPA: [ʊntɐˈʃtʏt͡sʊŋ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Unterstützung (Info)

Bedeutungen:

[1] Hilfe oder Mithilfe von jemandem (oder im übertragenen Sinne auch von etwas)
[2] technische Stütze
[3] Beihilfe vom Staat in Form von Geldzahlungen

Herkunft:

Ableitung zum Stamm des Verbs unterstützen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Synonyme:

[1] Assistenz, Beistand, Beitrag, Bestätigung, Bezuschussung, Dazutun, Deckung, Dienstleistung, eine Unterstützung gewähren, Engagement, Entgegenkommen, Entrichtung, Fördermittel, Förderung, Fürsprache, Gabe, Gönnerschaft, Hilfe, Hilfeleistung, Hilfestellung, Hilfsstellung, Mithilfe, Obolus, Protektion, Ratifikation, Rückendeckung, Rückenstärkung, Rückhalt, Schützenhilfe, Spende, Sponsoring, Stütze, Subvention, Teilnahme, Vorschub, Zusatzleistung, Zuschuss, Zutun, Zuwendung
[2] Pfahlwerk

Gegenwörter:

[1] Behinderung, Belästigung, Benachteiligung, Hemmung, Hinderung

Unterbegriffe:

[1] Anwenderunterstützung, Einführungsunterstützung, Einsatzunterstützung, Kriegsunterstützung, Kundenunterstützung, Landesunterstützung, Luftunterstützung, Management-Unterstützung, Marketingunterstützung, Review-Unterstützung, Sozialunterstützung, Testunterstützung, Trainingsunterstützung, Wahlkampfunterstützung, Wahlunterstützung, Werksunterstützung, Windunterstützung
[2] Computerunterstützung, Servounterstützung, Softwareunterstützung, Werkzeugunterstützung
[3] Arbeitslosenunterstützung, Erwerbslosenunterstützung, Familienunterstützung, Finanzunterstützung, Heizkostenunterstützung, Wohlfahrtsunterstützung

Beispiele:

[1] Wir rechnen mit Ihrer Unterstützung.
[1] „Vermutlich wäre es nicht so gekommen, hätte es nicht die vielen Zeitungsberichte gegeben, die Empörung im ganzen Land über den Tod des jungen Mannes und die Unterstützung der anderen Rechtswissenschaftler.“[1]
[1] „Rachel und Simon stellten ihre Unterstützung und ihre positive Einstellung zu meinem Afrika-Trip zur Schau und ich tat alles, um mich selbstbewusst und optimistisch zu zeigen.“[2]
[1] „Dem Exilpräsidenten war bis in das Jahr 1942 hinein nicht klar, wie viele Deutsche man abschieben könne, denn er wusste natürlich, dass die Tschechen die Unterstützung der Großmächte, jedenfalls ihre Duldung, für die Vertreibung brauchten.“[3]
[1] „Da verweigert der deutschnationale und reiche jüdische Emigrant Oppenheim dem um Unterstützung bittenden Ludwig Kern jede Hilfe, und der Klinikarzt Beer wird für ihn und seine Geliebte zum uneigennützigen Lebensretter.“[4]
[2] Nach dem Erdbeben braucht das Gebäude eine Unterstützung.
[3] Er lebt nur von der Unterstützung.
[3] „Sie bekamen ihre finanzielle Unterstützung und fuhren gleich in den Supermarkt.“[5]

Redewendungen:

mit freundlicher Unterstützung von

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] staatliche Unterstützung, technische Unterstützung, wirtschaftliche Unterstützung
[1] Unterstützung erhalten (Lautsprecherbild Audio (Info))

Wortbildungen:

Unterstützungserklärung

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Unterstützung
[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Unterstützung
[1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Unterstützung
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUnterstützung
[1, 3] Duden online „Unterstützung

Quellen:

  1. Sandra Schulz: Kafkas Krieger. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 21, 2011, Seite 128-132, Zitat Seite 130.
  2. Lois Pryce: Mit 80 Schutzengeln durch Afrika. Die verrückteste, halsbrecherischste, schrecklich-schönste Reise meines Lebens. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2018 (übersetzt von Anja Fülle, Jérôme Mermod), ISBN 978-3-7701-6687-9, Seite 19. Englisches Original 2009.
  3. Peter Glotz: Die Vertreibung. Böhmen als Lehrstück. Ullstein, München 2003, ISBN 3-550-07574-X, Seite 146.
  4. Wilhelm von Sternburg: „Als wäre alles das letzte Mal“: Erich Maria Remarque. Eine Biographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02917-7, Seite 297.
  5. Wladimir Kaminer: Ausgerechnet Deutschland. Geschichten unserer neuen Nachbarn. Goldmann, München 2018, ISBN 978-3-442-48701-1, Seite 37.