Unkenruf

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Unkenruf (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Unkenruf die Unkenrufe
Genitiv des Unkenrufs
des Unkenrufes
der Unkenrufe
Dativ dem Unkenruf den Unkenrufen
Akkusativ den Unkenruf die Unkenrufe

Worttrennung:

Un·ken·ruf, Plural: Un·ken·ru·fe

Aussprache:

IPA: [ˈʊŋkn̩ˌʁuːf]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Unkenruf (Info), Lautsprecherbild Unkenruf (Info)

Bedeutungen:

[1] Biologie: die oft als „klagend“ oder „melancholisch“ beschriebene Lautäußerung der Unke
[2] übertragen: skeptische, pessimistische, negative Äußerung zu einem Vorhaben

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Substantiv Unke, dem Fugenelement -n und dem Substantiv Ruf

Sinnverwandte Wörter:

[2] Kassandraruf

Oberbegriffe:

[1] Laut

Beispiele:

[1] Man hörte Vogelgezwitscher aus den Bäumen und Unkenrufe aus den Teichen.
[2] Allen Unkenrufen zum Trotz wurde das Bauvorhaben durchgeführt.
[2] Er ignorierte alle Unkenrufe und brach unverzagt zu seiner riskanten Reise auf.
[2] „Allen Unkenrufen zum Trotz gibt es keine ernst zu nehmenden Hinweise, dass Amerika seine faktische Macht oder seinen Status als Supermacht maßgeblich einbüßt.“[1]

Redewendungen:

[2] allen Unkenrufen zum Trotz

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Unkenruf
[1, 2] Duden online „Unkenruf
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Unkenruf
[2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUnkenruf
[2] The Free Dictionary „Unkenruf

Quellen:

  1. Eric T. Hansen mit Astrid Ule: Die ängstliche Supermacht. Warum Deutschland endlich erwachsen werden muss. Lübbe, Köln 2013, ISBN 978-3-431-03874-3, Seite 21.