U-Bahn

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U-Bahn (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die U-Bahn die U-Bahnen
Genitiv der U-Bahn der U-Bahnen
Dativ der U-Bahn den U-Bahnen
Akkusativ die U-Bahn die U-Bahnen
[1] Logo der deutschen U-Bahn
[1] Logo der Wiener U-Bahn
[2] eine in eine U-Bahn-Station einfahrende U-Bahn

Worttrennung:

U-Bahn, Plural: U-Bah·nen

Aussprache:

IPA: [ˈuːˌbaːn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild U-Bahn (Info)

Bedeutungen:

[1] Transport, Städtewesen: Untergrundbahn, (meist) unter der Erdoberfläche geführte Nahverkehrslinie, Eisenbahn
[2] kurz für: U-Bahn-Wagen, U-Bahn-Zug, also das Fahrzeug für [1]

Herkunft:

Abkürzung, Kurzwort (genauer: partielles Kurzwort) von Untergrundbahn

Synonyme:

[1] Untergrundbahn, Metro, Stadtbahn (meist Kombination von Straßen- und Untergrundbahn), Umgangssprache Hamburg: Hochbahn
[2] U-Bahn-Zug, U-Bahn-Waggon, U-Bahn-Wagen

Gegenwörter:

[1] Auto, Bus, Fernbahn, Regionalbahn, Stadtbahn, Straßenbahn

Oberbegriffe:

[1, 2] Bahn
[1] Nahverkehrslinie, Verkehrsverbindung
[2] Fahrzeug, Nahverkehrsmittel; Schienenfahrzeug

Unterbegriffe:

[1] Nacht-U-Bahn

Beispiele:

[1] Können Sie mir sagen, wo die U-Bahn fährt?
[1] „Datum und Stunde sollen exakt sein, weil sie in der Geschichte der U-Bahnen eine lehrreiche Rolle spielen.“[1]
[1] „Ich fuhr mit der U-Bahn so weit es ging nach Norden.“[2]
[1] „Sie haben einen Sohn, der bei der Berliner U-Bahn arbeitet.“[3]
[1] „Wenn man beim Schwarzfahren in der U-Bahn ein gültiges Klappmesser dabeihat, kann einem nicht viel passieren.“[4]
[2] Können Sie mir sagen, wann die nächste U-Bahn kommt?
[2] „Er musste von der U-Bahn in die S-Bahn umsteigen und später noch in die Elektrische - aber sie ließ sich nicht abschütteln.“[5]
[2] „Schon in der U-Bahn war es so proppenvoll wie vor Heimspielen des FC Bayern.“[6]
[2] „Ich frage Leute auf der Straße, in der U-Bahn, im Büro, alle woll'n Computer haben, keiner weiß genau wieso.“[7]
[2] „Sie erzählte uns, wie sie mit der Rolltreppe aus meinem Blick gefahren war und auf die U-Bahn gewartet hatte.“[8]

Wortbildungen:

U-Bahn-Bau, U-Bahn-Fahrer, U-Bahn-Gleis, U-Bahn-Netz, U-Bahn-Station, U-Bahn-Tür, U-Bahnhof

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Wikipedia-Artikel „U-Bahn
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „U-Bahn
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalU-Bahn
[1, 2] Duden online „U-Bahn

Quellen:

  1. Egon Erwin Kisch: Die Untergrundbahn. In: Aus dem Café Größenwahn. Klaus Wagenbach, Berlin 2013, ISBN 978-3-8031-1294-1, Seite 43-46, Zitat Seite 45. Datiert 1923.
  2. Walter Kempowski: Tadellöser & Wolff. Ein bürgerlicher Roman. CW Niemeyer, Hameln 1991, ISBN 3-87585-911-1, Seite 508. Das Buch ist erstmals 1971 erschienen.
  3. Hanns-Josef Ortheil: Die Berlinreise. Roman eines Nachgeborenen. Luchterhand, München 2014, ISBN 978-3-630-87430-2, Seite 83.
  4. Vince Ebert: Machen Sie sich frei! Sonst tut es keiner für Sie. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-62651-7, Seite 89.
  5. Hans Fallada: Der Alpdruck. Roman. Aufbau, Berlin 2014, ISBN 978-3-351-03578-5, Seite 217. Erstveröffentlichung 1947.
  6. Florian Güßgen: Städter in Not. In: Stern. Nummer Heft 9, 2017, Seite 24-35, Zitat Seite 29.
  7. Der Plan: Gummitwist. Abgerufen am 30. Dezember 2017.
  8. Joachim Meyerhoff: Hamster im hinteren Stromgebiet. Alle Toten fliegen hoch. Teil 5. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020, ISBN 978-3-462-00024-5, Seite 164.