Tschako

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Tschako (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Tschako die Tschakos
Genitiv des Tschakos der Tschakos
Dativ dem Tschako den Tschakos
Akkusativ den Tschako die Tschakos
[1] Tschako für Mannschaften der preußischen Landespolizei, ca. 1930

Worttrennung:

Tscha·ko, Plural: Tscha·kos

Aussprache:

IPA: [ˈt͡ʃako]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Tschako (Info)
Reime: -ako

Bedeutungen:

[1] Militär, Polizei: helmartige Kopfbedeckung

Herkunft:

von ungarisch csákó → hu „Husarenhelm“ entlehnt[1]

Oberbegriffe:

[1] Kopfbedeckung

Beispiele:

[1] „Drohend sitzen eng über den Brauen die vom Sturmband gehaltenen Tschakos.“[2]
[1] „Die Sturmriemen der Tschakos waren heruntergelassen.“[3]
[1] „Gendarmeriewachtmeister Schubert ließ das Papier sinken, nahm den Tschako vom Kopf, wischte den Innenrand mit dem Taschentuch ab, setzte den Helm wieder auf und ging ans Fenster.“[4]
[1] „Er hieß den Kaiser mit einem Grußwort auf französisch willkommen, dann schritten die beiden das Ehrenspalier der baden-württembergischen Bereitschaftspolizei in Paradeuniform mit Tschako ab.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Tschako
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tschako
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTschako
[1] Duden online „Tschako

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2011, ISBN 978-3-411-05507-4, Stichwort „Tschako“.
  2. Hans Fallada: Bauern, Bonzen und Bomben. Roman. Aufbau, Berlin 2011, ISBN 978-3-7466-2793-9, Seite 183. Erstveröffentlichung 1931.
  3. Erich Maria Remarque: Drei Kameraden. Verlag Kiepenheuer & Witsch (KiWi), Köln 1991, ISBN 3462020900, Seite 317
  4. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 468.
  5. Asfa-Wossen Asserate: Ein Prinz aus dem Hause David und warum er in Deutschland blieb. 3. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt 2014, ISBN 978-3-596-17313-6, Seite 228.