Toter

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Toter (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m, adjektivische Deklination[Bearbeiten]

starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ Toter Tote
Genitiv Toten Toter
Dativ Totem Toten
Akkusativ Toten Tote
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ der Tote die Toten
Genitiv des Toten der Toten
Dativ dem Toten den Toten
Akkusativ den Toten die Toten
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ ein Toter keine Toten
Genitiv eines Toten keiner Toten
Dativ einem Toten keinen Toten
Akkusativ einen Toten keine Toten
[1] ein Toter auf seinem Sterbebett

Worttrennung:

To·ter, Plural: To·te

Aussprache:

IPA: [ˈtoːtɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Toter (Info)
Reime: -oːtɐ

Bedeutungen:

[1] ein verstorbener Mann/Mensch

Synonyme:

[1] Leiche, Leichnam, Verblichener, Verstorbener

Gegenwörter:

[1] Bewusstloser, Lebender

Weibliche Wortformen:

[1] Tote

Unterbegriffe:

[1] AIDS-Toter, Badetoter, Coronatoter, Drogentoter, Halbtoter, Herztoter, Hitzetoter, Hungertoter, Kältetoter, Krebstoter, Kriegstoter, Lawinentoter, Mauertoter, Scheintoter, Unfalltoter, Untoter, Weltkriegstoter

Beispiele:

[1] Es wurde ein Toter im Wald gefunden.
[1] „Darum schläft man nicht, weil die Toten nachts nicht schlafen. Es sind zu viele. Besonders nachts.“[1]
[1] „Polizei sucht Hinweise zu Totem[2]
[1] „Alle diese Toten sind Menschen, alle diese Toten haben geatmet wie ich, alle diese Toten hatten einen Vater, eine Mutter, Frauen, die sie liebten, ein Stück Land, in dem sie wurzelten, Gesichter, die von ihren Freuden und Leiden sagten, Augen, die das Licht sahen und den Himmel.“[3]
[1] „Unter einem Dibbuk (von hebräisch dabók = sich anheften) versteht man den Geist eines Toten, von dem ein Lebender besessen ist.“[4]
[1] „Auf dem Märtyrerfriedhof liegen die Toten des Iran-Irak-Kriegs begraben.“[5]

Wortbildungen:

Adjektive: totenähnlich, totenblass, totenbleich, totenfahl, totenstill
Substantive: Totenacker, Totenamt, Totenbahre, Totenbaum, Totenbeschwörung, Totenbestattung, Totenbett, Totenblume, Totenbrett, Totenbuch, Totenehrung, Totenfeier, Totenfest, Totenflaute, Totenfleck, Totenfrau, Totengabe, Totengedächtnis, Totengedenken, Totengeläut/Totengeläute, Totengeleit, Totengericht, Totengespräch, Totenglöckchen, Totenglocke, Totengräber, Totenhalle, Totenhemd, Totenkammer, Totenklage, Totenkleid, Totenkopf, Totenkrone, Totenkult, Totenlade, Totenlager, Totenliste, Totenmahl, Totenmaske, Totenmesse, Totenoffizium, Totenopfer, Totenreich, Totenruhe, Totenschädel, Totenschein, Totenschrein, Totensonntag, Totenstadt, Totenstarre, Totenstille, Totentanz, Totentempel, Totenträger, Totentrompete, Totentuch, Totenuhr, Totenverehrung, Totenvogel, Totenwache, Totenwaschung, Totenwelt, Totenwürde

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Toter
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Toter
[(1)] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalToter
[1] Duden online „Toter

Quellen:

  1. Wolfgang Borchert: Draußen vor der Tür und ausgewählte Erzählungen. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1994, ISBN 3-499-10170-XStimmen sind da; In der Luft – In der Nacht, S. 56
  2. Überschrift im General-Anzeiger (Bonn) am 11. August 2011
  3. Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6, Seite 74. Erstauflage 1933.
  4. Salcia Landmann: Jiddisch. Das Abenteuer einer Sprache. Ullstein, Frankfurt/Main, Berlin 1988, ISBN 3-548-35240-5, Seite 124.
  5. Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5, Seite 79.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Täter, Totem
Anagramme: ortet, Otter, rotte, Rotte, Torte