Suff

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Suff (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Suff
Genitiv des Suffs
des Suffes
Dativ dem Suff
Akkusativ den Suff

Worttrennung:

Suff, kein Plural

Aussprache:

IPA: [zʊf]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Suff (Info)
Reime: -ʊf

Bedeutungen:

[1] Trunk- oder Alkoholsucht
[2] unmäßiges Trinken von Alkohol
[3] betrunkener Zustand nach Genuss von Alkohol

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt,[1] laut Duden seit dem 16. Jahrhundert[2]
Ableitung vom Stamm des Verbs saufen durch implizite Ableitung

Sinnverwandte Wörter:

[1] Alkoholsucht, Trunksucht
[2] das Saufen
[3] Brand

Oberbegriffe:

[1] Abhängigkeit, Krankheit, Sucht

Unterbegriffe:

[3] Vollsuff

Beispiele:

[1] Er ist dem Suff ergeben.
[2] Die Frauen und der Suff, da geht der beste Mann bei druff.
[2] „Skral wollte noch Wein bestellen, doch ich hinderte ihn daran; ich wollte weder seinen Suff ertragen noch den meinen vorführen.“[3]
[3] Mensch, bin ich im Suff.
[3] Mit dem schönsten Suff im Bauch fängt die Welt noch einmal an.[4]
[3] Im Suff hat er sich dann verplappert und die Wahrheit erzählt.
[3] „Im Suff traute ich mich und gab mich Steve als Landsmann zu erkennen.“[5]
[3] „Es ist im Suff passiert.“[6]

Sprichwörter:

[1, 2] die Liebe und der Suff, das reibt den Menschen uff

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] dem Suff ergeben, verfallen
[3] im Suff

Wortbildungen:

Suffkopp

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 3] Wikipedia-Artikel „Suff
[*] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Suff
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Suff
[1, 3] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSuff

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „saufen“.
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Suff.
  3. Janosch: Gastmahl auf Gomera. Roman. Goldmann Verlag, München 1997, ISBN 3-442-30662-0, Seite 26.
  4. François Villon: Villon, das bin ich.
  5. Janosch: Polski Blues. Roman. Goldmann, München 1991, ISBN 978-3-442-30417-2, Seite 19.
  6. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 297.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Suffix, Suffragette, Insuffizienz