Sprachgebrauchskritik

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Sprachgebrauchskritik (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Sprachgebrauchskritik die Sprachgebrauchskritiken
Genitiv der Sprachgebrauchskritik der Sprachgebrauchskritiken
Dativ der Sprachgebrauchskritik den Sprachgebrauchskritiken
Akkusativ die Sprachgebrauchskritik die Sprachgebrauchskritiken

Worttrennung:

Sprach·ge·brauchs·kri·tik, Plural: Sprach·ge·brauchs·kri·ti·ken

Aussprache:

IPA: [ˈʃpʁaːxɡəbʁaʊ̯xskʁiˌtiːk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sprachgebrauchskritik (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: kritische Auseinandersetzung mit dem Sprachgebrauch

Herkunft:

Determinativkompositum aus Sprachgebrauch, Fugenelement -s und Kritik

Sinnverwandte Wörter:

[1] Sprachkritik

Oberbegriffe:

[1] Kritik

Beispiele:

[1] „Eine Sprachgebrauchskritik, wie sie in Abschnitt 1.2 angesprochen wurde, kann man sehr wohl weitgehend folgen, ohne sich einer Kritik an der Sprache selbst anzuschließen, zu der Sprachgebrauchskritiken in vielen Fällen fortschreiten.“[1]
[1] „Der Ausschluss aller übrigen Existenzweisen von Sprache und die Verengung von Sprachkritik allein auf Sprachverwendungskritik stellt gleichwohl auch aus didaktischer Perspektive ein Problem dar.“[2]
[1] „Die Sprachgebrauchskritik diskutiert verschiedene Bezeichnungsalternativen und zielt darauf, einen Sprachwandel zu initiieren und teilweise auch darauf, gesellschaftliche Normen zu verändern.“[3]
[1] „Es wird von Sprachgebrauchskritik die Rede sein, und zwar von Sprachgebrauchskritik am Beispiel der deutschen Sprache, und von der Position der Sprachwissenschaft in dieser Sache.“[4]
[1] „Ein weiteres Arbeitsfeld bilden Untersuchungen zum Sprachgebrauch bezogen auf soziale und kulturelle Phänomene, insbesondere Sprachgebrauchskritik.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1]

Quellen:

  1. Peter Eisenberg: Anglizismen im Deutschen. In: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (Herausgeber): Reichtum und Armut der deutschen Sprache. Erster Bericht zur Lage der deutschen Sprache. de Gruyter, Berlin/Boston 2013, ISBN 978-3-11-033462-3, Seite 57–119, Zitat Seite 68.
  2. Jörg Kilian, Thomas Nier, Jürgen Schiewe: Sprachkritik. Ansätze und Methoden der kritischen Sprachbetrachtung. de Gruyter, Berlin/New York 2010, ISBN 978-3-11-023134-2, Seite 125.
  3. Sabine Wierlemann: Political Correctness in den USA und in Deutschland. Erich Schmidt, Berlin 2002, ISBN 3-503-06144-4, Seite 133f.
  4. Maria WINKLER: SPRACHWISSENSCHAFTLICHE SPRACHKRITIK, in: Grazer Linguistische Studien 41 (Frühjahr 1994), 111-118; Zitat Seite 111. Aufgerufen am 24.10.14.
  5. Cornelia Müller: Arbeitsfelder. Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder) Aufgerufen am 24.10.14.