Sprachentstehung

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Sprachentstehung (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Sprachentstehung
Genitiv der Sprachentstehung
Dativ der Sprachentstehung
Akkusativ die Sprachentstehung

Worttrennung:

Sprach·ent·ste·hung, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈʃpʁaːxʔɛntˌʃteːʊŋ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sprachentstehung (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Zeit sowie Art und Weise des Aufkommens der Sprache des Menschen

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm von Sprache und Entstehung

Synonyme:

[1] Glottogonie, Sprachursprung

Beispiele:

[1] Es gibt mehrere Theorien über die Sprachentstehung, also darüber, wann und wie zum ersten Mal menschliche Sprache entstand.
[1] „Er und Lord Monboddo waren gleich weit entfernt von einer französischen Metaphysik der Grammatik wie von einem deutschen Epos der Sprachentstehung...“[1]
[1] „Für die marxistische Erklärung der Sprachentstehung ist die unvollendete Schrift "Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des Affen" von Friedrich Engels (nicht von Karl Marx!!!), geschrieben im Juni 1876, prototypisch.“[2]
[1] „Nun gibt allerdings gerade die soziologische Betrachtungsweise von Sprache für das Thema Sprachentstehung in zumindest einer Hinsicht wenig her: Es gibt keine Daten über das Befinden der Menschheit zu jenem Zeitpunkt, als diese anfing, sich des Sprechens zur Beschreibung ihres Befindens zu bedienen.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sprachentstehung

Quellen:

  1. Hans Arens: Sprachwissenschaft. Der Gang ihrer Entwicklung von der Antike bis zur Gegenwart. Zweite, durchgesehene und stark erweiterte Auflage. Alber, München/ Freiburg 1969. S. 132.
  2. Rolf-Rainer Lamprecht: Sprachentstehung aus marxistischer Sicht.
  3. Patrick Brandt, Daniel Dettmer, Rolf-Albert Dietrich, Georg Schön: Sprachwissenschaft. Ein roter Faden für das Studium. Böhlau, Köln/Weimar/Wien 1999, Seite 291. ISBN 3-412-04999-9.