Spendersprache

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Spendersprache (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Spendersprache die Spendersprachen
Genitiv der Spendersprache der Spendersprachen
Dativ der Spendersprache den Spendersprachen
Akkusativ die Spendersprache die Spendersprachen

Worttrennung:

Spen·der·spra·che, Plural: Spen·der·spra·chen

Aussprache:

IPA: [ˈʃpɛndɐˌʃpʁaːxə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Spendersprache (Info)
Reime: -ɛndɐʃpʁaːxə

Bedeutungen:

[1] Linguistik: die Sprache, aus der ein Wort oder eine sonstige sprachliche Einheit in eine andere übernommen wird

Herkunft:

Determinativkompositum aus Spender und Sprache

Sinnverwandte Wörter:

[1] Ausgangssprache, Gebersprache, Herkunftssprache, Quellsprache, Vermittlersprache

Gegenwörter:

[1] Empfängersprache, Nehmersprache

Oberbegriffe:

[1] Sprache

Beispiele:

[1] „Bei den Rotwelsch-Dialekten und der Viehhändlersprache handelt es sich um alte, historisch gewachsene Sprachformen, die durch Substitution verständlicher Wörter durch Wörter aus sogenannten Spendersprachen verdunkeln, unter anderem durch die Einflechtung von Hebraismen, auf die sich hier der Blick richten soll.“[1]
[1] „Vor allem in jüngster Zeit gilt das Englische als wichtigste Spendersprache des Spanischen.“[2]
[1] „Dabei werden aber nicht zwingend grammatische Kategorien und Markierungen sowie Wörter aus den Spendersprachen übernommen, sondern oft eigene Wege des Ausbaus gefunden.“[3]
[1] „Mit dem Anglizismus T-Shirt haben wir einen Ausdruck aus der Spendersprache direkt ins Deutsche hineingeholt.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1]

Quellen:

  1. Klaus Siewert: Hebraismen in deutschen Sondersprachen. In: Monika Grübel, Peter Honnen (Herausgeber): Jiddisch im Rheinland. Klartext, Essen 2013, ISBN 978-3-8375-0886-4, Seite 85-109, Zitat Seite 85.
  2. Wikipedia-Artikel „Dominikanisches Spanisch“ (Stabilversion)
  3. Jan Wohlgemuth: Grammatische Kategorien und ihre Ausprägungen im Tok Pisin von Papua-Neuguinea Seite 3 / 4. Aufgerufen am 2.5.14.
  4. Hans-Werner Eroms: Klammer und K-Frage: Konstanten und Kurzläufer in der deutschen Sprache, 2002. Aufgerufen am 2.5.14.