Sittenverfall

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Sittenverfall (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Sittenverfall die Sittenverfälle
Genitiv des Sittenverfalles
des Sittenverfalls
der Sittenverfälle
Dativ dem Sittenverfall
dem Sittenverfalle
den Sittenverfällen
Akkusativ den Sittenverfall die Sittenverfälle

Worttrennung:

Sit·ten·ver·fall, Plural: Sit·ten·ver·fäl·le

Aussprache:

IPA: [ˈzɪtn̩fɛɐ̯ˌfal]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sittenverfall (Info)

Bedeutungen:

[1] Verlust geltender moralischer Maßstäbe

Herkunft:

Determinativkompositum aus Sitte, Fugenelement -n und Verfall

Sinnverwandte Wörter:

[1] Dekadenz

Oberbegriffe:

[1] Verfall

Beispiele:

[1] „Jedes Mal, wenn so eine Druckwelle der Sittlichkeit stoßweise das Land erschütterte, ging es auch der Rockmusik an den Kragen, die sich ohnehin von Natur aus verdächtig machte, Unmoral, Zügellosigkeit und Sittenverfall Vorschub zu leisten.“[1]
[1] „Daß der weise Sokrates vor nun schon fast zweieinhalb Jahrtausenden bei der Jugend seiner Zeit einen verderblichen Sittenverfall gerügt hat, wird immer wieder gern zitiert: ein Topos, der sich seither durch die Weltgeschichte zieht.“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sittenverfall
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSittenverfall
[1] The Free Dictionary „Sittenverfall
[1] Duden online „Sittenverfall

Quellen:

  1. Jan Josef Liefers: Soundtrack meiner Kindheit. Rowohlt, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-62592-3, Seite 178
  2. Willy Sanders: Sprachkritikastereien und was der „Fachler“ dazu sagt. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, ISBN 3-534-11690-9, Seite 56.