Schamhaar

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Schamhaar (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Schamhaar die Schamhaare
Genitiv des Schamhaares
des Schamhaars
der Schamhaare
Dativ dem Schamhaar
dem Schamhaare
den Schamhaaren
Akkusativ das Schamhaar die Schamhaare

Worttrennung:

Scham·haar, Plural: Scham·haa·re

Aussprache:

IPA: [ˈʃaːmˌhaːɐ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schamhaar (Info)

Bedeutungen:

[1] kein Plural: Gesamtheit der Haare an den männlichen oder weiblichen Geschlechtsorganen und der angrenzenden Region
[2] ein einzelnes Haar an den männlichen oder weiblichen Geschlechtsorganen und der angrenzenden Region

Herkunft:

Determinativkompositum aus Scham und Haar

Synonyme:

[1] Pubes, Schambehaarung

Sinnverwandte Wörter:

[1] Intimbehaarung

Beispiele:

[1] Beim Menschen ist ab der Pubertät das Skrotum im natürlichen Zustand mit Schamhaar bewachsen.[1]
[1] „Das zweite war, dass sie glattes Schamhaar hatte.“[2]
[1] „Unter der Haut, den Ranken des Schamhaars, den Kerben und Tälern des Fleisches floß die Lava, und wo sie brannte, wurde aus den Stimmen des Blues ein Wildnis-Schrei, der unbändige tierische Schrei der Lust, auch Schrei der Gefahr, der Angst, der Geburt und Schrei des Schmerzes aus den Urgründen der Natur.“[3]
[2] Die Schamhaare bilden sich zu Beginn der Pubertät.
[2] Viele Menschen entscheiden, sich die Schamhaare zu rasieren.
[2] „Vielleicht ist er behaart wie ein Affe und ich habe nachher wieder büschelweise Schamhaare zwischen den Zähnen.“[4]
[2] „Der Mama wuchern die Schamhaare aus dem Badeanzug auf den Tisch.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Schamhaar
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schamhaar
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchamhaar
[2] The Free Dictionary „Schamhaar

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Hodensack
  2. Philip Roth: Das sterbende Tier. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2004, ISBN 3-499-23650-8, Seite 35. Englisches Original 2001.
  3. Anaïs Nin: Ein Spion im Haus der Liebe. Roman. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983 (übersetzt von Rolf Hellmut Foerster), ISBN 3-423-10174-1, Seite 33. Englisches Original 1954.
  4. Else Buschheuer: Ruf! Mich! An!. Roman. Wilhelm Heyne Verlag, München 2001, ISBN 3-453-19004-1, Seite 69.
  5. Heidi Frommann: Die Tante verschmachtet im Genuß nach Begierde und zehn andere Erzählungen. Diogenes, Zürich 1981, ISBN 3-257-01616-6, Seite 191.