Satrap

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Satrap (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Satrap die Satrapen
Genitiv des Satrapen der Satrapen
Dativ dem Satrapen den Satrapen
Akkusativ den Satrapen die Satrapen

Worttrennung:

Sa·t·rap, Plural: Sa·t·ra·pen

Aussprache:

IPA: [zaˈtʁaːp]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Satrap (Info)
Reime: -aːp

Bedeutungen:

[1] Antike: persischer Provinzstatthalter
[2] abwertend: bestechlicher, hoher Verwaltungsbeamter in einem Regime, der sein Amt missbraucht

Herkunft:

von lateinisch satrapes → la entlehnt, das auf altgriechisch σατράπης (satrapēs→ grc (eigentlich: „der das Reich Schützende“) zurückgeht[1]

Weibliche Wortformen:

[1] Satrapin

Beispiele:

[1] Der Intendant wurde ernst, wie ein Satrap, der Provinzen verteilt.[2]
[2] „Während Dänemark bis zum Sommer 1943 immer noch relative Freiheit genoß, wurden Norwegen und die Niederlande […] von «Reichskommissaren», von Vertretern der NSDAP, regiert, die sowohl Satrapen als auch ideologische Bevollmächtigte waren.“[3]

Wortbildungen:

[1] Satrapie

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Satrap
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Satrap
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Satrap
[1] Duden online „Satrap
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSatrap
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Satrap
[1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Satrap“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Lexikon „Satrap
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Satrap“ auf wissen.de
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Satrap

Quellen:

  1. Duden online „Satrap“.
  2. Heinrich Böll: Dr. Murkes gesammeltes Schweigen.
  3. Saul Friedländer: Das Dritte Reich und die Juden. Die Jahre der Vernichtung 1939—1945. 2, C. H. Beck, München 2006 (Originaltitel: Nazi Germany and the Jews, übersetzt von Martin Pfeiffer), ISBN 3406549667, Seite 101.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: paarst