Sammlung

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Sammlung (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Sammlung die Sammlungen
Genitiv der Sammlung der Sammlungen
Dativ der Sammlung den Sammlungen
Akkusativ die Sammlung die Sammlungen
[1] Ausstellungsstücke einer Sammlung

Worttrennung:

Samm·lung, Plural: Samm·lun·gen

Aussprache:

IPA: [ˈzamlʊŋ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sammlung (Info)

Bedeutungen:

[1] Anzahl von aufbewahrten, gezielt gesammelten Gegenständen
[2] die Aktion des Sammelns; meist Geld für einen guten Zweck
[3] Religion: die meditative oder religiöse Versenkung (im Gebet)

Abkürzungen:

[1] Slg.

Herkunft:

Ableitung zum Verb sammeln mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Synonyme:

[1] Kollektion, Sortiment
[2] Kollekte
[3] Konzentration

Unterbegriffe:

[1] Abgusssammlung, Antikensammlung, Aufsatzsammlung, Autosammlung, Briefmarkensammlung, Büchersammlung, Datensammlung, Deichtsammlung, Dichtersammlung, Dokumentensammlung, Formelsammlung, Gedichtsammlung, Gemäldesammlung, Geschichtssammlung, Gesetzessammlung, Gesetzsammlung, Hagiografiensammlung, Inschriftensammlung, Käfersammlung, Kunstsammlung, Landkartensammlung, Literatursammlung, Liturgiensammlung, Loseblattsammlung, Materialsammlung (Materialiensammlung), Mineraliensammlung, Münzensammlung, Münzsammlung, Muschelsammlung, Naturaliensammlung, Notensammlung, Notizensammlung (Notizsammlung), Novellensammlung, Ostrakasammlung , Papyrussammlung, Plattensammlung, Pornosammlung, Predigtsammlung, Quellensammlung, Raritätensammlung, Schmetterlingssammlung, Stilblütensammlung, Textsammlung, Tweet-Sammlung, Versprechersammlung, Waffensammlung, Weinsammlung, Witzesammlung/Witz-Sammlung/Witzsammlung, Zitatensammlung
[1] Privatsammlung
[2] Altkleidersammlung, Altpapiersammlung, Haussammlung, Naturaliensammlung, Unterschriftensammlung

Beispiele:

[1] Er besitzt die größte Sammlung von Kugelschreibern, die ich je gesehen habe.
[1] „Ich hatte gerade beschlossen, den Nachmittag mit einer in arabischer Sprache verfassten Sammlung von Kurzgeschichten zu verbringen, die in den Gassen der Altstadt von Damaskus spielten.“[1]
[1] „Nicht weniger überraschend wird es für uns heute sein, daß die enthusiastisch gelobte Sammlung keine glänzende Metropole ziert, sondern das wohlgehütete Schatzhaus einer kleinen Provinzstadt ist.“[2]
[1] „Es ist also eine erfolgreiche Sammlung von Witzen, die typisch für die Siebzigerjahre sind.“[3]
[1] „Beim Nachtisch zog Lia die Sammlung aus ihrer Tasche und entflammte mich mit der Bitte um Erklärungen; sie verbot mir jedoch unter der Drohung, sofort zu gehen, jede Vorführung, die das Erklären belebt hätte, denn das Buch sei nur für die Augen gemacht, und ich hätte es vielleicht nötiger als sie.“[4]
[2] „Bis zu ihrer Krankheit erinnere ich mich an meine Mutter wie an eine Frau, die sich bei sämtlichen Sammlungen zum Kampf gegen den Krebs oder auch zu allen Stadtfesten fotografieren ließ.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine Sammlung anlegen, besitzen, eine Sammlung von

Wortbildungen:

Sammlungsergebnis

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1–3] Wikipedia-Artikel „Sammlung
[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Sammlung
[1, *, *] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sammlung
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Sammlung
[1–3] The Free Dictionary „Sammlung
[1, *, 3] Duden online „Sammlung
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSammlung

Quellen:

  1. Rafik Schami: Eine deutsche Leidenschaft namens Nudelsalat und andere seltsame Geschichten. 4. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2011, ISBN 978-3-423-14003-3, Zitat: Seite 154.
  2. Dorette Deutsch: Wolfenbüttel oder Die Insel der Seligen. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 4, 1993, Seite 23-29, Zitat Seite 24.
  3. Hellmuth Karasek: Das find ich aber gar nicht komisch. Geschichte in Witzen und Geschichten über Witze. Quadriga, Köln 2015, ISBN 978-3-86995-075-4, Seite 71.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band XII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 183.
  5. Manuel Vázquez Montalbán: Das Quartett. Wagenbach, Berlin 1998 (übersetzt von Theres Moser), ISBN 3-8031-3134-0, Seite 16. Spanisch 1988.