Sündenbabel

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Sündenbabel (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Sündenbabel
Genitiv des Sündenbabels
Dativ dem Sündenbabel
Akkusativ den Sündenbabel

Worttrennung:

Sün·den·ba·bel, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈzʏndn̩ˌbaːbl̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sündenbabel (Info)

Bedeutungen:

[1] lasterhafter Ort, Stätte sündiger Ausschweifungen

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Sünde und Babel mit dem Fugenelement -n

Synonyme:

[1] Babel, Gomorrha, Sodom, Sodom und Gomorrha, Sündenpfuhl

Beispiele:

[1] „Evangelikale Netzwerke schicken sich nämlich derzeit an, im Sündenbabel Hollywood Fuß zu fassen und aufzuräumen.“[1]
[1] „Solche Maßnahmen verstäkrten die Kluft zwischen Stadt und Land und führten dazu, dass gerade die Mujahedin Kabul als ein «Sündenbabel» sahen, «wo Frauen nackt herumliefen».“[2]
[1] „Als wir Neulinge unser künftiges Aufgabengebiet zugeteilt bekamen, wurde ich in die Hölle geschickt – zur Sittenpolizei. Ich war inzwischen seit etwa drei Jahren verheiratet, und Frau Sunao Adelstein war nicht gerade erfreut darüber, dass ich mich ins Sündenbabel begeben sollte.“[3]
[1] „Siegel sollte einer der zu trauriger Berühmtheit gelangten Murder Inc. werden, später Gründervater des Sündenbabels Las Vegas und offizieller Erpresser der Mafia in Hollywood.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Sündenbabel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sündenbabel
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSündenbabel

Quellen:

  1. Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: berlinonline.de vom 07.12.2005
  2. Conrad Schetter: Kleine Geschichte Afghanistans. 5. Auflage. C.H.Beck, München 2022, ISBN 978-3-406-78487-3, Seite 108.
  3. Jake Adelstein: Tokyo Vice. Eine gefährliche Reise durch die japanische Unterwelt. 1. Auflage. Riva, München 2022, ISBN 978-3-7423-2091-9, Seite 147.
  4. David Chauvel: Cosa Nostra II. Die Spieler. Schreiber & Leser, Hamburg 2008, ISBN 978-3-941-23902-9, Seite 13.