Reichstagsbrand

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Reichstagsbrand (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Reichstagsbrand
Genitiv des Reichstagsbrands
des Reichstagsbrandes
Dativ dem Reichstagsbrand
dem Reichstagsbrande
Akkusativ den Reichstagsbrand

Worttrennung:

Reichs·tags·brand, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈʁaɪ̯çstaːksˌbʁant]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Reichstagsbrand (Info), Lautsprecherbild Reichstagsbrand (Info)

Bedeutungen:

[1] historisch: verheerender Brand des Berliner Reichstages in der Nacht vom 27. auf den 28. Februar 1933

Herkunft:

Determinativkompositum aus Reichstag und Brand sowie dem Fugenelement -s

Oberbegriffe:

[1] Brand

Beispiele:

[1] Der Reichstagsbrand wurde durch einen Brandstifter ausgelöst.
[1] Die Nationalsozialisten nutzten den Reichstagsbrand, um ihre politischen Gegner zu verfolgen.
[1] „Mit dem Reichstagsbrand am 27. Februar 1933 ging die Demokratie in Flammen auf.“[1]
[1] „Sie begannen mit der Verhaftung gleich bei Machtantritt der Nazis 1933, nach dem Reichstagsbrand, und endeten mit der Entlassung unseres Vaters aus Buchenwald 1938.“[2]
[1] „Anna Seghers und ihr Mann gehen ebenfalls am Tag nach dem Reichstagsbrand in die Schweiz, ihre Kinder sind noch in Mainz.“[3]
[1] „In der Nacht des Reichstagsbrandes stürmen SA-Leute seine Wohnung, um ihn wie viele andere umzubringen.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Reichstagsbrand
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Reichstagsbrand
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalReichstagsbrand
[1] The Free Dictionary „Reichstagsbrand

Quellen:

  1. Tom Schimmeck: Berlin: Der fremde Planet. In: Merian Berlin. Zitiert nach Spiegel Online, http://www.spiegel.de/reise/staedte/0,1518,344401,00.html, aufgerufen 2010-10-02.
  2. Lore I. Lehmann: Das spitze W und der Strich über dem m. In: Ruth Finckh, Manfred Kirchner und andere (Herausgeber): Augen Blicke. Eine Sammlung von Texten aus der Schreibwerkstatt der Universität des Dritten Lebensalters Göttingen. BoD Books on Demand, Norderstedt 2019, ISBN 978-3-7504-1653-6, Seite 58–64, Zitat Seite 60.
  3. Wilhelm von Sternburg: „Als wäre alles das letzte Mal“: Erich Maria Remarque. Eine Biographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02917-7, Seite 239.
  4. Jürgen Serke: Die verbrannten Dichter. Lebensgeschichten und Dokumente. 2. Auflage. Wallstein, Göttingen 2023, ISBN 978-3-8353-5388-6, Seite 23.