Radfahrerpeitsche

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Radfahrerpeitsche (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Radfahrerpeitsche die Radfahrerpeitschen
Genitiv der Radfahrerpeitsche der Radfahrerpeitschen
Dativ der Radfahrerpeitsche den Radfahrerpeitschen
Akkusativ die Radfahrerpeitsche die Radfahrerpeitschen

Worttrennung:

Rad·fah·rer·peit·sche, Plural: Rad·fah·rer·peit·schen

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Radfahrerpeitsche (Info)

Bedeutungen:

[1] veraltet: kurze Peitsche, mit der Radfahrer Hunde abwehrten

Herkunft:

Determinativkompositum der Substantive Radfahrer und Peitsche

Beispiele:

[1] „Der Stukenbrok-Katalog von 1912 bot diverse ‚Radfahrerpeitschen in besonders guten Ausführungen‘ an. Die Peitschen gab es mit ‚Stahleinlage‘, verschiedenen Griffen und in unterschiedlichen Längen, damit auch für jeden Geschmack etwas dabei war.“[1]
[1] „Da für diese Käufergruppe zusätzlich ‚Hundebomben‘ und ‚Hundekanonen‘ sowie ‚Radfahrerpeitschen in besonders guten Ausführungen‘ angeboten werden, ist zu vermuten, dass diese Fortbewegungsart in der wilhelminischen Zeit ein gefährliches, aber auch festliches Unterfangen war; dafür gab es nämlich spezielle Radfahrerfeuerwerke, ‚Cagliostro-Regen‘ und ‚Mikado-Brillantschwärmer‘.“[2]
[1] „Es gibt auch Halterungen dafür. Sie brauchen so eine Radfahrerpeitsche natürlich nicht ständig in der Hand zu halten.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen:

  1. Lars Amenda: Hunde und Radfahrer – Zur Geschichte einer Feindschaft. In: Historischer Blog des Altonaer Bicyle-Club. 2. April 2015, abgerufen am 19. September 2018.
  2. Alfred Opitz: Im Katalog der Wünsche. In: Peter Hanenberg, Isabel Capeloa Gil, Filomena Viana Guarda, Fernando Clara (Herausgeber): Rahmenwechsel Kulturwissenschaften. Königshausen und Neumann, Würzburg 2010, ISBN 9783826042638, Seite 187
  3. Peter Kersken: Im Schatten der Zeche. Hermann-Josef Emons Verlag, 2013, ISBN 9783863583583