Pseudolist

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Pseudolist (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Pseudolist die Pseudolisten
Genitiv des Pseudolisten der Pseudolisten
Dativ dem Pseudolisten den Pseudolisten
Akkusativ den Pseudolisten die Pseudolisten

Worttrennung:

Pseu·do·list, Plural: Pseu·do·lis·ten

Aussprache:

IPA: [ˌpsɔɪ̯doˈlɪst]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Pseudolist (Info)
Reime: -ɪst

Bedeutungen:

[1] veraltet, Psychologie, Medizin: Person, die sexuelle Erregung oder Befriedigung überwiegend oder ausschließlich durch die Vorstellung sexueller Handlungen und sexuelle Fantasien erreichen kann; Mensch mit einer Neigung zum Pseudolismus

Herkunft:

Ableitung vom Stamm des Substantivs Pseudolismus mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ist

Beispiele:

[1] „Eingeschlossen ist das Wissen des Pseudolisten um die ‚Pseudohaftigkeit‘; der Begriff wird im Zusammenhang mit der Masturbation gesehen.“[1]
[1] „Man kann sehr allgemein endlich sagen, daß sich der Pseudolist beim Durchleben irgendeiner phantastischen sexuellen Handlung, gleich ob durch Schreiben, Lesen, Zeichnen, Sprechen oder Zuhören in einer extrem abartigen Weise der Sprache (auch Bildsprache) bedient.“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1117
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Pseudolist“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Pseudolismus. In: Papiertiger – Eine Enzyklopädie des Sadomasochismus. Datenschlag, abgerufen am 21. September 2010.
  2. Armand Mergen: Sexualforschung: Stichwort und Bild. Band 2, Verlag für Kulturforschung, 1963, Seite 772 (Google Books).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Pseudoliste, Pseudolit, Pseudologe