Prekariat

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Prekariat (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Prekariat
Genitiv des Prekariats
des Prekariates
Dativ dem Prekariat
Akkusativ das Prekariat

Worttrennung:

Pre·ka·ri·at, kein Plural

Aussprache:

IPA: [pʁekaˈʁi̯aːt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Prekariat (Info)
Reime: -aːt

Bedeutungen:

[1] Soziologie: Gesellschaftsschicht der Menschen mit prekären Lebensbedingungen, die also in ungesicherten Arbeitsverhältnissen leben und wenig Hoffnung in die Zukunft haben

Herkunft:

Neologismus der Soziologie, geformt aus Teilen der Worte prekär und Proletariat (= Kontamination)[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] (sozial-)politisch umstritten: Unterklasse, Unterschicht

Oberbegriffe:

[1] Klasse, Gruppe, Milieu

Unterbegriffe:

[1] akademisches Prekariat

Beispiele:

[1] Immer mehr Menschen gehören zum Prekariat.
[1] „Der sprichwörtliche Klempner kann in Deutschland reich werden, und jemand mit Abitur kann im »Prekariat« landen.“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Prekariat
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPrekariat
[1] Duden online „Prekariat
[1] Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL): Wortgeschichte digitalPrekariat

Quellen:

  1. ausführlicher hier: Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL): Wortgeschichte digitalPrekariat
  2. Eric T. Hansen mit Astrid Ule: Die ängstliche Supermacht. Warum Deutschland endlich erwachsen werden muss. Lübbe, Köln 2013, ISBN 978-3-431-03874-3, Seite 203.