Plinte

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Plinte (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Plinte die Plinten
Genitiv der Plinte der Plinten
Dativ der Plinte den Plinten
Akkusativ die Plinte die Plinten

Worttrennung:

Plin·te, Plural: Plin·ten

Aussprache:

IPA: [ˈplɪntə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Plinte (Info)
Reime: -ɪntə

Bedeutungen:

[1] landschaftlich: Hose, Unterhose[1]

Herkunft:

über die Masematte vom Rotwelschen PlintenLumpen[2]

Synonyme:

[1] Beinkleid, Büx, Buxe, Unterhose

Oberbegriffe:

[1] Kleidungsstück

Beispiele:

[1] „Er hätte sich man lieber in die Plinte seibeln sollen.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen:

  1. Jürgen Kehrer: Gebrauchsanweisung für Münster und das Münsterland. 1. Auflage. Piper Verlag, München, ISBN 3492953557
  2. Wikipedia-Artikel „Masematte
  3. Johann Albert Eytelwein; Klaus Siewert (Herausgeber): Und wenn sie nicht machulle sind …. Textbuch Masematte II. 2, Waxman, Münster 1992, ISBN 3893251146, Seite 82

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Plinte die Plinten
Genitiv der Plinte der Plinten
Dativ der Plinte den Plinten
Akkusativ die Plinte die Plinten

Alternative Schreibweisen:

Plinthe

Worttrennung:

Plin·te, Plural: Plin·ten

Aussprache:

IPA: [ˈplɪntə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Plinte (Info)
Reime: -ɪntə

Bedeutungen:

[1] veraltet, Architektur: quadratische Fußplatte von Säulen, Pfeilern und Statuen oder ganzen Gebäuden

Herkunft:

von dem lateinischen Substantiv plinthus → la und dies zurückgehend auf das altgriechische Substantiv πλίνθος (plinthos, deutsch: "viereckiger Ziegel")

Beispiele:

[1] „Durch die Plinte erhalten Mauern ebenfalls eine Verstärkung in Absicht ihrer Stabilität, weil dadurch die Grundfläche breiter und der Abstand des Schwerpunktes von derselben geringer wird.“[1]
[1] „Das Schwerpunkt des auf der Plinte stehenden Mauertheiles liegt in der Mitte der Durchschnittsfigur efgl […].“[2]
[1] „Dem Plane gemäß folgt jetzt die Berechnung der erforderlichen Materialien und der Mauerarbeit über ein zu erbauendes Amts-Haus von 90 Fuß lang, 44 Fuß tief, einer Etage von 11 Fuß hoch, mit einem Souterrain, welches exclusive des erstern Banquets 4 1/4 Fuß in und 5 Fuß über der Erde, incl. der Plinte, Höhe enthält.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen:

  1. Johann Albert Eytelwein: Handbuch der Statik fester Körper mit vorzüglicher Rücksicht auf ihre Anwendung in der Architektur. 1, Berlin 1808, Seite 201
  2. Christian Lebrecht Rösling: Statische Architekten-Schule: Mit 10 Kupfertafeln. Augsburg und Leipzig 1831, Seite 256
  3. Heinrich Karl Riedel: Taschenbuch über Baumaterialien. Leipzig 1806, Seite 193