Pensum

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Pensum (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ das Pensum die Pensen die Pensa
Genitiv des Pensums der Pensen der Pensa
Dativ dem Pensum den Pensen den Pensa
Akkusativ das Pensum die Pensen die Pensa

Worttrennung:

Pen·sum, Plural 1: Pen·sen, Plural 2: Pen·sa

Aussprache:

IPA: [ˈpɛnzʊm]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Pensum (Info)

Bedeutungen:

[1] eine zu erledigende Aufgabe, für die ein gewisser Zeitrahmen vorgegeben ist
[2] der Lehrstoff für einen bestimmten Zeitraum

Herkunft:

im 17. Jahrhundert von lateinisch pēnsum → la mit gleicher Bedeutung entlehnt, Partizip Perfekt von pendere → la[1]

Synonyme:

[1] Aufgabe, Arbeit, Arbeitspensum
[2] Lehrplan, Lehrstoff

Beispiele:

[1] Wenn er morgens an das Pensum an Arbeit denkt, das ihn wieder erwartet, möchte er am liebsten gar nicht aufstehen.
[1] „Mit über hundert Konzerten im Jahr gab Liszt ein Pensum, das bis dahin noch kein Interpret bestritten hatte.“[2]
[2] Das Pensum für den Mathematik-Leistungskurs hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen.
[2] „In Ebergötzen erhielt Wilhelm eine Bildung, die weit über das hinausging, was ihm die Dorfschulen in Wiedensahl oder Ebergötzen hätten bieten können, denn Pastor Kleine hielt sich nicht nur an das übliche Pensum des Dorfschullehrplans.“[3]
[2] „So gelingt es ihm, das Pensum für das Examen in der gleichen Zeit zu absolvieren, die dafür im Studienplan in Wittenberg vorgesehen ist.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1, 2] sein Pensum erledigen, das tägliche Pensum, ein großes Pensum

Wortbildungen:

Arbeitspensum, Tagespensum

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Pensum
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Pensum
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pensum
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPensum

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Pensum“, Seite 690.
  2. Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8, Zitat Seite 156.
  3. Joseph Kraus: Wilhelm Busch mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1987, ISBN 978-3-499-50163-0, Seite 21. Erstauflage 1970.
  4. Klaas Huizing: Der Buchtrinker. Zwei Romane und neun Teppiche. Albrecht Knaus, München 1994, ISBN 3-8135-1976-7, Seite 90.