Partitiv

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Partitiv (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Partitiv die Partitive
Genitiv des Partitivs der Partitive
Dativ dem Partitiv den Partitiven
Akkusativ den Partitiv die Partitive

Worttrennung:

Par·ti·tiv, Plural: Par·ti·ti·ve

Aussprache:

IPA: [ˈpaʁtitiːf]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Partitiv (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: grammatischer Fall (Kasus), der nicht im Deutschen, aber in vielen anderen Sprachen (beispielsweise im Finnischen) vorkommt und einen Teil von etwas bezeichnet

Herkunft:

von lateinisch (casus) partitivus → la „Kasus mit partitiver Funktion“ entlehnt; zugrunde liegt partitivus → la „die Teilung ausdrückend“[1]

Oberbegriffe:

[1] Kasus

Beispiele:

[1] „Der Partitiv bezeichnet den Teil eines Ganzen oder eine unbestimmte Menge… Bei Stoffnamen entspricht dem Partitiv des Finnischen die artikellose Form des Substantivs im Deutschen.“[2]
[1] „Aber zurück zum Partitiv - dem zweifellos wichtigsten und tiefsten Fall des Finnischen.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Partitiv
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Partitiv“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Partitiv“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Partitiv“.
  2. Marja-Liisa Steiner, Dietrich Aßmann: Finnisch für Sie. Hueber, München 1971, Seite 18.
  3. Wolfram Eilenberger: Finnen von Sinnen. Von einem, der auszog, eine finnische Frau zu heiraten. Blanvalet, München 2012, ISBN 978-3-442-37583-7, Seite 226.