Neujiddisch

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Neujiddisch (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ (das) Neujiddisch das Neujiddische
Genitiv (des) Neujiddisch
(des) Neujiddischs
des Neujiddischen
Dativ (dem) Neujiddisch dem Neujiddischen
Akkusativ (das) Neujiddisch das Neujiddische

Anmerkung:

Die Form „das Neujiddische“ wird nur mit bestimmtem Artikel verwendet. Die Form „Neujiddisch“ wird sowohl mit als auch ohne bestimmten Artikel verwendet.

Worttrennung:

Neu·jid·disch, das Neu·jid·di·sche, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈnɔɪ̯ˌjɪdɪʃ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Neujiddisch (Info)

Bedeutungen:

[1] Jiddisch ab der Mitte des 18. Jahrhunderts

Herkunft:

[1] Determinativkompositum aus dem Adjektiv neu und dem Substantiv Jiddisch

Gegenwörter:

[1] Urjiddisch, Altjiddisch, Mitteljiddisch

Oberbegriffe:

[1] Jiddisch

Beispiele:

[1] „Es werden drei Perioden der jiddischen Sprach- und Literaturgeschichte unterschieden: Altjiddisch (12.Jh. - 1500), Mitteljiddisch (1500 - 1750), Neujiddisch (seit 1750).“[1]
[1] „Die Zeit, in der das Neujiddische sich als eigene Sprache konsolidiert und auch eine eigenständige Literatur zu entwickeln beginnt, mag man als etwa 1750 beginnend annehmen.“[2]
[1] „Ebenso neueren Ursprungs ist die chronologische Unterteilung Urjiddisch (bis 1250), Altjiddisch (bis 1500), Mitteljiddisch (bis 1750) und Neujiddisch (seit 1750).“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Andrea Fiedermutz, Universität Innsbruck: Jiddisch. Seite 175-182: Neujiddisch Seite 176. Aufgerufen am 23.5.14.

Quellen:

  1. Harald Haarmann: Kleines Lexikon der Sprachen. Von Albanisch bis Zulu. Beck, München 2001, Seite 197. ISBN 3-406-47558-2. Abkürzungen aufgelöst. Abkürzungen aufgelöst.
  2. Hans Joachim Störig: Abenteuer Sprache. Ein Streifzug durch die Sprachen der Erde. 2., überarbeitete Auflage.Langenscheidt, Berlin/München 1997, Seite 227. ISBN 3-581-66936-6.
  3. Arndt Kremer: Deutsche Juden - deutsche Sprache. Jüdische und judenfeindliche Sprachkonzepte und -konflikte 1893-1933. de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-019603-0, Seite 242 (zitiert nach Google Books).