Neujahrsfest

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Neujahrsfest (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Neujahrsfest die Neujahrsfeste
Genitiv des Neujahrsfests
des Neujahrsfestes
der Neujahrsfeste
Dativ dem Neujahrsfest
dem Neujahrsfeste
den Neujahrsfesten
Akkusativ das Neujahrsfest die Neujahrsfeste

Worttrennung:

Neu·jahrs·fest, Plural: Neu·jahrs·fes·te

Aussprache:

IPA: [ˈnɔɪ̯jaːɐ̯sˌfɛst]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Neujahrsfest (Info)

Bedeutungen:

[1] zum Jahreswechsel auf verschiedene Art begangene Feierlichkeit

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Neujahr und Fest sowie dem Fugenelement -s

Oberbegriffe:

[1] Feier, Fest, Veranstaltung

Beispiele:

[1] „Wer Nachbarn oder Freunden einen ‚Guten Rutsch‘ wünscht, benutzt damit eine Redewendung, die ihren Ursprung wahrscheinlich im jüdischen Neujahrsfest Rosch Haschana (Kopf des Jahres) am ersten und zweiten Tag des jüdischen Kalendermonats Tischrei hat. […]“[1]
[1] „Diese Geschichte spielt im alten Persien. Es war an der Zeit, das Neujahrsfest vorzubereiten. Der König wies seine Leute an: ‚Ich möchte, daß es ein wirklich königliches Fest wird. Die Gästeliste soll überquellen von illustren Persönlichkeiten. Die Tische sollen sich biegen unter Delikatessen, und der Wein soll nur aus erlesenen Trauben und besten Jahrgängen bestehen.‘ Die Mitarbeiter schwärmten aus und brachten aus allen Landesteilen nur das Köstlichste. Aber der König war nicht zufriedenzustellen. ‚Im letzten Jahr habe ich ein durch nichts zu überbietendes Fest gegeben. Aber die ganze Stadt sprach nur von dem Fest bei Ramun, dem Maler. Da wurde getrunken und gelacht die ganze Nacht bis zum Nachmittag des nächsten Tages. Im Jahr davor war es dasselbe. Ebenso im Jahr davor und davor. Einmal muß es mir doch gelingen, diesen Wurm zu übertrumpfen, denn ich, ich bin der König.‘ Einer der Mitarbeiter, ein kluger Mann, verneigte sich tief und fragte: ‚Mein König, habt Ihr je mit dem Maler gesprochen? Es muß doch einen Grund geben, warum die Leute sein Fest so lieben, obwohl sie in schäbiger Hütte ihre mitgebrachten Happen essen und den billigsten Wein trinken müssen.‘ Der König nickte stumm und sagte: ‚Gut, schafft mir diesen Ramun heran.‘ Und so geschah es. ‚Warum lieben die Menschen so dein Neujahrsfest?‘ fragte der König. Worauf der Maler: ‚Wir sind Freunde und brauchen einander – aber mehr brauchen wir nicht. Deshalb sind wir reich.‘“[2]
[1] „Der Zufall wollte es, dass in diesem Jahr der deutsche Karneval und das vietnamesische Neujahrsfest nahezu zeitgleich stattfanden.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Neujahrsfest
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Neujahrsfest
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Neujahrsfest
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNeujahrsfest
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Rechtschreibung der deutschen Sprache und der Fremdwörter. In: Der große Duden (in acht Bänden). 15. Auflage. Band 1, Bibliographisches Institut, Mannheim 1961, Seite 480, Eintrag „Neujahrsfest“

Quellen:

  1. Ohne Papst kein Silvester. In: FOCUS Online. 13. November 2013, ISSN 0943-7576 (URL, abgerufen am 31. Dezember 2021).
  2. Unbekannter Verfasser: Zitate und Sprüche Neujahr - Jahreswechsel. In: www.gedichte-garten.de. Abgerufen am 31. Dezember 2021.
  3. Karin Kalisa: Sungs Laden. Roman. Droemer, München 2017, ISBN 978-3-426-30566-9, Seite 64.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Stufenjahres