Narretei

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Narretei (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Narretei die Narreteien
Genitiv der Narretei der Narreteien
Dativ der Narretei den Narreteien
Akkusativ die Narretei die Narreteien

Worttrennung:

Nar·re·tei, Plural: Nar·re·tei·en

Aussprache:

IPA: [naʁəˈtaɪ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Narretei (Info)
Reime: -aɪ̯

Bedeutungen:

[1] närrisches Verhalten und Ergebnis eines solchen Verhaltens

Herkunft:

Kurzwort zu älterem Narrenteiding „Narrenstreich“; 2. Bestandteil mittelhochdeutsch teidinc, älter: tagedinc „verteidigen“, belegt seit dem 17. Jahrhundert[1][2]

Beispiele:

[1] „Walpurgisnacht hat etwas mit Karneval zu tun, mit Fasching, wo die Sitten zugunsten der Narretei aufgehoben werden.“[3]
[1] „Aber je wahrheitsgetreuer ihr Bericht war, um so mehr fühlte sich die gute Dame in ihrer Ansicht bestärkt, daß sie verrückt sei, und sie lachte mit mir nur über die vermeintlichen Narreteien meiner Verräterin.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Narretei
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Narretei
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Narretei
[*] The Free Dictionary „Narretei
[1] Duden online „Narretei
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNarretei

Quellen:

  1. Duden online „Narretei
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Narretei“, Seite 645.
  3. Hellmuth Karasek: Das find ich aber gar nicht komisch. Geschichte in Witzen und Geschichten über Witze. Quadriga, Köln 2015, ISBN 978-3-86995-075-4, Seite 249.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 72 f.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Arterien, tarieren