Murphys Gesetz

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Murphys Gesetz (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n, Wortverbindung[Bearbeiten]

Worttrennung:

Mur·phys Ge·setz, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈmøːɐ̯fiːs ɡəˈzɛt͡s][1]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Murphys Gesetz (Info)

Bedeutungen:

[1] Lebensweisheit, nach der alles, was misslingen kann, auch misslingen wird, und dies gerne auch noch zum unpassendsten Zeitpunkt

Herkunft:

Übernommen von gleichbedeutend englisch Murphy's law → en, Murphys Gesetz. Gesetz ist hierbei als eine empirisch festgestellte Regelmäßigkeit zu verstehen. Die heute bekannteste Formulierung ist „Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“. Das Gesetz geht zurück auf und ist benannt nach Edward A. Murphy Jr. Dieser formulierte 1949 ursprünglich „Wenn es zwei oder mehrere Arten gibt, etwas zu erledigen, und eine davon kann in einer Katastrophe enden, so wird jemand diese Art wählen.“[2]

Beispiele:

[1] Von den sechs möglichen Themen wurde genau das geprüft, auf das ich mich kaum vorbereitet hatte — ein typischer Fall von Murphys Gesetz.
[1] Man sollte regelmäßig seine Daten sichern, denn nach Murphys Gesetz wird die Festplatte genau dann ausfallen, wenn man sie am meisten braucht.
[1] »Murphys Gesetz, mein Junge«, entgegnete Jack, dessen Laune sich nach einer Tasse heißen schwarzen Kaffees deutlich gebessert hatte. »Dieses Gesetz ist auch daran schuld, dass ich heute Morgen aufstehen musste und dass du deine Unterhose verkehrt herum angezogen hast.«[3]
[1] „Und wie das so geht, ich sage nur Murphys Gesetz, war das Jahr, in dem meine Mutter anfing, meine Kleider zu groß zu kaufen, natürlich auch das Jahr, in dem ich aufhörte zu wachsen.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Murphys Gesetz
[1] Duden online „Murphys_Gesetz

Quellen:

  1. Stefan Kleiner, Ralf Knöbl und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 7., komplett überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 6, Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-04067-4, DNB 1070833770
  2. Wikipedia: Murphys Gesetz, abgerufen 2010-05-19.
  3. Das Spiel der Wellen, Marcia Willett. Abgerufen am 2. September 2016.
  4. Trevor Noah: Farbenblind. 2. Auflage. Karl Blessing Verlag, München 2017 (Originaltitel: Born a Crime: Stories from a South African Childhood, übersetzt von Heike Schlatterer aus dem Englischen), ISBN 978-3-89667-590-3, Seite 171–172.