Mietshaus

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Mietshaus (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Mietshaus die Mietshäuser
Genitiv des Mietshauses der Mietshäuser
Dativ dem Mietshaus
dem Mietshause
den Mietshäusern
Akkusativ das Mietshaus die Mietshäuser
[1] ein Mietshaus

Nebenformen:

seltener: Miethaus

Worttrennung:

Miets·haus, Plural: Miets·häu·ser

Aussprache:

IPA: [ˈmiːt͡sˌhaʊ̯s]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Mietshaus (Info)

Bedeutungen:

[1] Haus, in dem einzelne Wohnungen gegen ein Entgelt zur Verfügung gestellt werden

Herkunft:

Das Wort ist mit der Bedeutung „gemietetes Haus“ seit dem 16. Jahrhundert belegt, heutige Bedeutung 18. Jahrhundert[1]
Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Stamm des Substantivs Miete, dem Substantiv Haus und dem Fugenelement -s

Synonyme:

[1] Zinshaus

Sinnverwandte Wörter:

[1] Mietskaserne

Beispiele:

[1] Letztes Jahr mussten alle Bewohner das alte Mietshaus verlassen.
[1] „Ihr damaliges Mietshaus in der Schlageterstraße, gegenüber vom Lichtspielhaus, war abgebrannt.“[2]
[1] „Mühsam, der auf seinen Anteil an neun ererbten Berliner Mietshäusern monatlich 100 Mark Rente ausgezahlt bekam, fürchtete um die wirtschaftliche Grundlage seines Bohemien-Lebens.“[3]
[1] „Es ist kein vierstöckiges Mietshaus, sondern ein anspruchsvolles Gebäude, es hat keine gewöhnliche Haustür, sondern ein Portal mit spiegelnden Türen, die von ein paar ionischen Säulen eingerahmt sind, es enthält keine Wohnungen, sondern Säle.“[4]
[1] „Gabys Käfer hielt vor einem dieser Mietshäuser aus der Jahrhundertwende in der Gegend am Eigelstein.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Mietshaus
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mietshaus
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMietshaus
[1] The Free Dictionary „Mietshaus
[1] Duden online „Mietshaus

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „1Miete“
  2. Angela Bajorek: Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch. Die Biographie. Ullstein, Berlin 2016, ISBN 978-3-550-08125-5, Seite 109. Polnisches Original 2015.
  3. Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 148.
  4. Heinz Rein: Finale Berlin. Roman. Ullstein, ohne Ortsangabe 2017, ISBN 978-3-548-28730-0, Seite 69. Originalausgabe 1947.
  5. Ulla Hahn: Wir werden erwartet. Roman. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2017, ISBN 978-3-421-04782-3, Seite 111.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Atheismus