Mannschaftsspiel

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Mannschaftsspiel (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Mannschaftsspiel die Mannschaftsspiele
Genitiv des Mannschaftsspiels
des Mannschaftsspieles
der Mannschaftsspiele
Dativ dem Mannschaftsspiel den Mannschaftsspielen
Akkusativ das Mannschaftsspiel die Mannschaftsspiele

Worttrennung:

Mann·schafts·spiel, Plural: Mann·schafts·spie·le

Aussprache:

IPA: [ˈmanʃaft͡sˌʃpiːl]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Mannschaftsspiel (Info)

Bedeutungen:

[1] Sport, Politik: Sportspielform und deren Metapher, wobei die Beteiligten in einer festgelegten Konstellation innerhalb einer Gruppe mit definierten Teilaufgaben an einer gemeinsamen Aufgabe zusammenarbeiten
[2] Sport, Politik: gutes Zusammenspiel der Sportler innerhalb ihres Teams, der Vertreter einer Regierung im Rahmen ihres Wählerauftrags oder einer anderen ähnlich strukturierten Gruppe mit einem gemeinsamen Handlungsziel

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Mannschaft und Spiel sowie dem Fugenelement -s

Sinnverwandte Wörter:

[1] Mannschaftssport
[2] Korpsgeist, Teamgeist

Gegenwörter:

[1] Individualspiel

Oberbegriffe:

[1] Mannschaftssport, Spiel

Unterbegriffe:

[1] Basketball, Fußball, Handball, Hockey, Volleyball

Beispiele:

[1] Fußball ist wohl das bekannteste Mannschaftsspiel.
[1] „Im Gesellschaftsspiel, im Mannschaftsspiel, in jedem Spiel, das künstlerischen Gesetzen gehorcht, […] besonders überall da, wo der Spielende einer Spieltradition begegnet, ist der Schöpfer der Regeln nur in Ausnahmefällen mit dem Spieler identisch.“[1]
[1] „Das Parteienspiel Völkerball kennzeichnet sich durch seinen Spielgedanken (Vernichtung eines anderen Volkes unter ihrem König), das Mannschaftspiel Fußball durch sein Vokabular (schießen, bomben, angreifen, verteidigen) als symbolisches Kriegsspiel, […].“[2]
[1] „Das Ungewisse und Zufällige bilden das Geheimnis des Mannschaftsspiels.“[3]
[1] „Im Prinzip ist das Szenario übertragbar auf viele Mannschaftsspiele abseits des Fußballs.“[4]
[1] „So trainieren sie zweimal täglich, essen zwischendrin vom Teamkoch auf Hochleistungssportler abgestimmte Mahlzeiten und jagen der Utopie vom perfekten Mannschaftsspiel nach.“[5]
[2] „Fußball ist ein Mannschaftsspiel, das Kollektiv entscheidet über Sieg und Niederlage, sagte Iniesta auf einer Pressekonferenz.“[6]
[2] „Der 23-Jährige fand ins Mannschaftsspiel.“[7]
[2] „Fußball ist ein Mannschaftsspiel, das hat Wolfgang Niersbach verinnerlicht.“[8]
[2] „Seither gilt Wöller manchen in der Parteispitze als einer, der im Mannschaftsspiel aus der Reihe tanzt.“[9]
[2] „Der Einzige im Kabinett, der kein Mannschaftsspiel betreibt, giftete Berlusconi ganz offen gegen seinen Finanzminister.“[10]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Mannschaftsspiel
[1, 2] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Mannschaftsspiel
[1, 2] Duden online „Mannschaftsspiel
[1, 2] The Free Dictionary „Mannschaftsspiel
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mannschaftsspiel
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMannschaftsspiel

Quellen:

  1. Hans Scheuerl: Das Spiel. Beltz, Weinheim-Basel 1979, ISBN 3-4075-0089-0, Seite 224.
  2. Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf: Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1664-5, Seite 21.
  3. Der große Durchblick. In: Zeit Online. 15. Januar 2015, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 8. Juli 2018).
  4. Tobias Landwehr: Nicht jeder kann es sich leisten, für Deutschland zu spielen. In: Zeit Online. 29. August 2017, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 8. Juli 2018).
  5. Ronald Reng: Beruf: Fußballerin. In: Zeit Online. 10. Januar 2002, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 8. Juli 2018).
  6. sid: FC Barcelona stellt Superstar Neymar vor. In: Zeit Online. 3. Juni 2013, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 8. Juli 2018).
  7. Georg Blume: Heiß wird es werden, sehr heiß. In: Zeit Online. 21. Juli 2016, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 8. Juli 2018).
  8. Robert Ide: Der Fußball braucht neue Konzepte. In: Zeit Online. 7. Dezember 2011, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 8. Juli 2018).
  9. Sven Heitkamp: Kabinett ist anders. In: Zeit Online. 24. April 2011, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 8. Juli 2018).
  10. Michael Braun: Tremonti, der Überlegene. In: Zeit Online. 15. Juli 2011, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 8. Juli 2018).