Major

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Major (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Major die Majore
Genitiv des Majors der Majore
Dativ dem Major den Majoren
Akkusativ den Major die Majore
[1] Schulterstück eines Majors der Feldjägertruppe des Heeres

Worttrennung:

Ma·jor, Plural: Ma·jo·re

Aussprache:

IPA: [maˈjoːɐ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Major (Info)
Reime: -oːɐ̯

Bedeutungen:

[1] Heer, Luftwaffe: Stabsoffiziersdienstgrad zwischen dem Stabshauptmann und Oberstleutnant
[2] Offizier, der den Dienstgrad eines Majors innehat

Abkürzungen:

[1] M, Maj

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von spanisch mayor → es „Vorsteher, Hauptmann“ entlehnt, das auf lateinisch māior → la „größer, bedeutender“ zurückgeht[1]

Synonyme:

[1, 2] Marine: Korvettenkapitän
[1, 2] Schutzstaffel: SS-Sturmbannführer

Weibliche Wortformen:

[2] umgangssprachlich: Majorin

Oberbegriffe:

[1] Stabsoffiziersdienstgrad
[2] Offizier

Beispiele:

[1] „Der Major gehört der Dienstgradgruppe der Stabsoffiziere an, deren niedrigster Dienstgrad er ist.“[2]
[2] Der Major befahl ihm, zehn Liegestütze zu machen.
[2] „Der Major, ein aktiver Offizier aus Karlsruhe, mit gutmütigem aufgeschwemmtem Trinkergesicht, sieht mich erstaunt an, ich habe den Dienstweg übersprungen, er müßte mich einsperren.“[3]
[2] „Der Major, sturzbetrunken, hatte es sich in einer Wohnung bequem gemacht, um seinen Rausch auszuschlafen.“[4]
[2] „Der Major kam sehr regelmäßig ins Krankenhaus.“[5]
[2] „Ein Major und zwei Hauptleute kamen an ihnen vorbei.“[6]

Wortbildungen:

Generalmajor

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Major
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Major
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMajor
[1, 2] The Free Dictionary „Major

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Major“.
  2. Wikipedia-Artikel „Major
  3. Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6, Seite 66 f. Erstauflage 1933.
  4. Hans-Dieter Trosse: Frieden, Freunde, Roggenbrötchen. Seite 23
  5. Ernest Hemingway: Schnee auf dem Kilimandscharo. Storys. Rowohlt, Reinbek 2015, Zitat Seite 104. Englische Originalausgabe Scribner, New York 1961.
  6. Erich Maria Remarque: Zeit zu leben und Zeit zu sterben. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02726-3, Seite 165. Urfassung von 1954.