Magnet

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Magnet (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular 1 Singular 2 Plural 1 Plural 2
Nominativ der Magnet der Magnet die Magnete die Magneten
Genitiv des Magnetes
des Magnets
des Magneten der Magnete der Magneten
Dativ dem Magnet
dem Magnete
dem Magneten den Magneten den Magneten
Akkusativ den Magnet den Magneten die Magnete die Magneten
[1] ein Magnet

Anmerkung:

Das Wort hat im Singular und im Plural zwei Deklinationsmuster.[1]

Worttrennung:

Ma·g·net, Plural 1: Ma·g·ne·te, Plural 2: Ma·g·ne·ten

Aussprache:

IPA: [maˈɡneːt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Magnet (Info)
Reime: -eːt

Bedeutungen:

[1] Physik: ferromagnetischer Stoff oder Gegenstand, der die Eigenschaft hat, andere ferromagnetische Stoffe anzuziehen
[2] übertragen: etwas oder jemand, der eine Anziehungskraft besitzt

Herkunft:

über lateinisch lapis Magnēs → la von griechisch μάγνης (magnēs→ grcMagnetstein“ und gleichbedeutend λίθος μαγνήτης (lithos magnētēs→ grc [2], gebildet zum Namen der im Altertum an magnetischen Erzen reichen thessalischen Landschaft Μαγνησία (Magnēsia→ grcMagnēsía“, im 13. Jahrhundert als magnes, frühneuhochdeutsch dann als magnet[e] entlehnt.[3]

Unterbegriffe:

[1] Dauermagnet, Elektromagnet, Hufeisenmagnet, Permanentmagnet, Stabmagnet
[2] Besuchermagnet, Publikumsmagnet, Touristenmagnet

Beispiele:

[1] Der Magnet zieht Eisen an.
[1] Besonders starke Magnete werden im Sinterverfahren aus seltenen Erden hergestellt, wie zum Beispiel Samarium-Cobalt oder Neodym-Eisen-Bor.[4]
[1] „Frau von Urfé trug an ihrem Halse als Schmuckstück einen großen Magneten. Sie behauptete, dieser Magnet würde eines Tages den Blitz anziehen, und sie würde auf diese Weise zur Sonne aufsteigen.“[5]
[2] Das neue Einkaufszentrum der Stadt wirkt als Magnet auf das gesamte Umland.

Wortbildungen:

[1] Magnetaufzeichnung, Magnetband, Magnetfeld, Magnetik, magnetisch, Magnetiseur, magnetisierbar, magnetisieren, Magnetisierung, Magnetismus, Magnetit, Magnetkarte, Magnetnadel, Magnetometer, Magnetopath, Magnetophon, Magnetplatte, Magnetpol, Magnetschwebebahn, Magnetspule, Magnetstein, Magnetstreifen, Magnettonverfahren

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Magnet
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Magnet
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Magnet
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMagnet
[1, 2] The Free Dictionary „Magnet
[1, 2] Duden online „Magnet
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Magnet

Quellen:

  1. Duden. Deutsches Universalwörterbuch. 6., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007. ISBN 3-411-05506-5
  2. Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „μάγνης“.
    Henry George Liddell, Robert Scott, revised and augmented throughout by Sir Henry Stuart Jones with assistance of Roderick McKenzie: A Greek-English Lexicon. Clarendon Press, Oxford 1940. Stichwort „Μάγνης“.
  3. Duden online „Magnet
    Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „Magnet
    Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937 Stichwort: „Magnet“ und „Magnesia“, Seite 589.
  4. Wikipedia-Artikel „Magnet
  5. Casanova: Erinnerungen, Band 3. In: Projekt Gutenberg-DE. 3, Georg Müller, 1911 (übersetzt von Heinrich Conrad), Achtes Kapitel (URL, abgerufen am 28. Januar 2023).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Magnat
Anagramme: gamten