Mädchenpensionat

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Mädchenpensionat (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Mädchenpensionat die Mädchenpensionate
Genitiv des Mädchenpensionats
des Mädchenpensionates
der Mädchenpensionate
Dativ dem Mädchenpensionat
dem Mädchenpensionate
den Mädchenpensionaten
Akkusativ das Mädchenpensionat die Mädchenpensionate

Worttrennung:

Mäd·chen·pen·si·o·nat, Plural: Mäd·chen·pen·si·o·na·te

Aussprache:

IPA: [ˈmɛːtçənpɛnzi̯oˌnaːt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Mädchenpensionat (Info)

Bedeutungen:

[1] Bildungs- und Erziehungsanstalt für Mädchen

Herkunft:

[1] Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Mädchen und Pensionat, da die Eltern eine Pension (Kostgeld) zahlen mussten

Synonyme:

[1] Lyzeum, Mädchengymnasium, Höhere Töchterschule, Töchterpensionat, salopp: Backfischaquarium

Gegenwörter:

[1] Knabenschule

Oberbegriffe:

[1] Internat, Pensionat

Beispiele:

[1] »Trotzkopf« Ilse wird auf das Drängen ihrer Stiefmutter hin in ein Mädchenpensionat geschickt.
[1] „Er hielt vor dem Mädchenpensionat, in dem ich mir für den Aufenthalt ein Zimmer gebucht hatte, und stellte meine beiden Koffer vor der Tür ab.“[1]
[1] „Geboren 1891, war die Tochter von Oskar Buchheim, dem im thüringischen Gera das Hotel »Preußischer Hof« gehörte, in einem Mädchenpensionat im schweizerischen Neuchâtel aufgewachsen.“[2]
[1] „Eine seltsame Kindheit war es gewiß, die E. T. A. Hoffmann in dem weiträumigen grauen Haus in der Poststraße erlebte, dessen Garten an den eines Mädchenpensionats stieß.“[3]
[1] „Als er schon einen Namen hatte, lehrte er an einem vornehmen Mädchenpensionat in der Schweiz.“[4]

Redewendungen:

[1] Wir sind hier doch kein Mädchenpensionat!

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Mädchenpensionat
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mädchenpensionat
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Mädchenpensionat
[1] The Free Dictionary „Mädchenpensionat
[1] Duden online „Mädchenpensionat
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMädchenpensionat

Quellen:

  1. Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5, Seite 71.
  2. Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 15.
  3. Gabrielle Wittkop-Ménardeau: E. T. A. Hoffmann in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1966, ISBN 3-499-50113-9, Seite 9.
  4. Eugen Skasa-Weiß: So lacht Germania. Humor zwischen Isar und Elbe. Herder, Freiburg/Basel/Wien 1971, Seite 45.